Das Aufeinandertreffen des Tabellenzweiten aus Harpen und den spielstarken Jungs von Westfalia Bochum versprach ein interessanter Vergleich zu werden. Leider fiel der Vergleich buchstäblich ins Wasser.
Die Geschichten rund um den Harpener Acker durchliefen unzählige Medien. Die Stadt sorgte nicht zuletzt durch einen äußerst fragwürdigen Umbau der Platzanlage für Unverständnis. (RS berichtete: reviersport.de/289025---harpen-mischung-aus-kleinfeld-halle.html). Der Platz wurde auf unglaubliche 90x50 Meter verkleinert. Die Harpener Senioren durften nur durch eine Sondergenehmigung dort spielen. Immerhin sah man seitens der Stadt schnell ein, dass ein Seniorenspiel mit diesen Maßen kaum möglich ist.
Große Solidarität mit Harpen
Aufgrund der desolaten Platzsituation sorgte die Stadt Bochum in den vergangenen Wochen dafür, dass zumindest die Harpener Senioren auf umliegende Kunstrasenplätze ausweichen konnten. Zuletzt trug der TuS seine Meisterschaftsspiele in Gerthe und beim VfL Bochum aus. Die Stadt Bochum erwies sich als hilfsbereit und verständnisvoll.
Harpen blieb weiterhin am Ball und nutzte die Medien um weiterhin in aller Munde zu sein. Mittlerweile wurde sogar ein Spendenkonto zur Teilfinanzierung eines möglichen Kunstrasenplatzes eingerichtet. Die Bochumer Vereine zeigten sich solidarisch und unterstützten die Harpener Bemühungen. Auch der Regionalligist FC Kray wurde Kunstrasenpate (reviersport.de/291716---kray-kunstrasenpate-harpen.html).
Spekulation: Zeichen der Stadt gegen Harpen?
Am heutigen Spieltag sorgte die Ansetzung Harpen - Westfalia dann für Unverständnis. Ausgetragen werden sollte die Partie nicht wie bisher auf Kunstrasen – die Begegnung wurde auf die Anlage des BW Grümerbaum verlegt, auf Asche!
Witterungsbedingt wurde die Partie gar nicht erst angepfiffen. Der Platz war unbespielbar. Die Frage ist nur, warum wurde das Spiel nicht wie bisher auf den umliegenden Kunstrasenplätzen ausgetragen? Die Plätze waren frei. Zudem hätte es noch andere Alternativen gegeben.
Die aufkommenden Spekulationen bleiben nicht aus. Man könnte meinen, die Stadt wolle ein Zeichen gegenüber der starken medialen Harpener Offensive setzen. Was genau sich die Stadt bei dieser Ansetzung gedacht hat, weiß wahrscheinlich eben nur diese... Fakt ist: Die Ansetzung hätte man sich auch gleich sparen können und damit auch eine Menge Ärger.