Die Stimmung unter den sich outenden BVB-Fans an der Bergischen Universität Wuppertal war bestens - trotz Tabellenplatz 18. Das änderte sich auch nicht, als Innenverteidiger Neven Subotic den rosa-roten Hörsaal 33 der Bergischen Universität betrat.
„Welt ist in keinem guten Zustand“
Neven Subotic wollte bei seinem Besuch in Wuppertal weniger über die sportlich prekäre Situation beim schwächelnden Double-Sieger von 2012 sprechen als viel mehr über seine Stiftung "100 % Hygiene" (nevensuboticstiftung.de/projekte/100-hygiene), die er 2012 ins Leben gerufen hatte. „Die Welt ist in keinem guten Zustand“, mit diesen Worten eröffnete der Spieler von Borussia Dortmund seinen gut 15-minütigen Vortrag. In seiner Rede ging es ihm vor allem darum, den jungen Studenten/innen die Augen zu öffnen und ihnen das Leid derer nahezubringen, mit denen es das Leben nicht gut meint. „Zwei Milliarden Menschen auf der Erde haben keinen Zugang zu einer sanitären Anlage“, unterstrich Subotic, der ergänzte: „Ohne menschenwürdige Bedingungen wie sauberes Wasser oder eine funktionierende sanitäre Anlage ist es den Menschen nicht möglich, Leistungen zu bringen.“ Ihm sei es wichtig, „nicht inaktiv zu sein, sondern aktiv anderen Menschen zu helfen“.
Subotic lässt statt Worten lieber Taten sprechen
Bereits mit seinem ersten unterschriebenen Profivertrag begann der damalige Profi von Mainz 05 ein Kinderheim in Mainz zu unterstützen. Seit seinem Wechsel nach Dortmund ist der BVB-Akteur auch Botschafter der Organisation Kinderlachen e.V. „Ich sehe die Welt anders“, gibt Subotic einen kleinen Einblick in sein Innerstes und fügt hinzu: „Ich sehe mich in einer Vorbildfunktion und möchte etwas an andere zurückgeben.“