Doch die Umstände seines Auftritts hatte sich der Nationalspieler bei der ersten Champions-League-Niederlage der laufenden Saison, dem 0:2 beim FC Arsenal, anders vorgestellt. „Natürlich habe ich mich gefreut, wieder zu spielen, weil es wichtig ist, wieder in den Rhythmus zu kommen“, sagt Schmelzer, „aber es ist schade, dass wir kein gutes Spiel abgeliefert haben“.
Woran hat es gelegen, dass der BVB kein gutes Spiel abgeliefert hat?
Wir wussten zwar, dass Arsenal uns am Anfang direkt unter Druck setzen wollte, gerade hier zu Hause. Wir hatten das auch besprochen, aber trotzdem haben sie es geschafft, mit 1:0 in Führung zu gehen. Das hat ihnen in die Karten gespielt. Wie bedeutsam ist dieses erste Tor für den weiteren Verlauf?
Es verändert das ganze Spiel. Eine frühe Führung ist das, was jede Heimmannschaft braucht. Wir haben uns am Anfang sehr schwer getan, haben uns dann zwei, drei Chancen herausgearbeitet und mit ein bisschen Glück machen wir dann ein Tor. Aber es war kein gutes Spiel von uns. Sind Sie nun am Sonntag im Bundesligaspiel bei Eintracht Frankfurt zum Siegen verpflichtet?
Das waren wir ja gegen Paderborn schon. Aber es ist an der Zeit, dass wir in die Spur zurückfinden. Gegen Gladbach haben wir gezeigt, dass wir viel besser spielen können, das müssen wir jetzt wieder auf den Platz bringen in der Bundesliga. Es ist gut, dass wir uns in der Champions League so eine komfortable Situation geschaffen haben, aber wir müssen uns jetzt alle zusammenreißen, damit wir am Sonntag in Frankfurt mit drei Punkten abreisen.
Was muss dann anders laufen?
Wir müssen von Anfang an wach und konzentriert sein und dürfen uns nicht überrumpeln lassen, obwohl wir wissen, was passiert. Gibt es etwas Positives, das Sie mit aus London in die Heimat nehmen?
In der ersten Halbzeit stimmte die Abstimmung vielleicht nicht so, in der zweiten wurde es besser. Da stand Arsenal ein bisschen tiefer und wir haben versucht, Fußball zu spielen. Wir hatten viel Ballbesitz im Mittelfeld, aber wir haben es vorne nicht geschafft, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Das erschwert es, in den Strafraum zu kommen. Wir müssen uns jetzt alle zusammenraufen und am Sonntag in Frankfurt 95 Minuten alles raushauen, um drei Punkte zu holen.