Dort hat Borussia Dortmunds Präsident Dr. Reinhard Rauball ein Zusammenstehen des Vereins gegen Rassismus, Antisemitismus und Gewalt gefordert. „Die jungen Menschen müssen immun werden gegen Versuchungen, die gesteuert werden von der rechten Seite“, erklärte Rauball. „Wir müssen da am Ball bleiben und wir müssen sehen, dass wir immer wieder darauf hinweisen, wie problematisch das ist und wir dürfen die Konfrontation und Argumentation dagegen nicht scheuen.“
Rauball lobte die ehrenamtliche Arbeit der BVB-Fanabteilung. „Die Fanabteilung hat sich das Engagement in diesem Bereich vom ersten Tag an auf ihre Fahnen geschrieben und in vielen Aktionen umgesetzt. Ich bin stolz darauf, dass sie das nicht gemacht hat als Reaktion auf Aktionen, wie wir sie leider am letzten Donnerstag im Rat der Stadt Dortmund erleben mussten. Das war beschämend.“
Der DFL-Ligapräsident sagte Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau, der zu den Gästen zählte, die volle Unterstützung von Borussia Dortmund zu. Am Donnerstag hatte eine Anfrage der im Stadtrat vertretenden Partei "Die Rechte" nach der Zahl der in Dortmund lebenden Juden für bundesweite Empörung gesorgt.