Im Heimspiel gegen Karlsruhe musste er vor einigen Wochen mit einer schweren Gehirnerschütterung nach 44. Minuten ins Krankenhaus. Kaum genesen, warf ihn eine Magen-Darm-Grippe um. Freitagabend auf dem „Betze“ erwischten ihn dann zwei seiner Teamkollegen. Erst ratterte er im Mittelfeld mit Danny Latza zusammen, dann in Abschnitt zwei mit Andreas Luthe im Fünf-Meter-Raum. Nach einem Schlag auf die Schläfe und Kieferschmerzen musste der Innenverteidiger erneut raus und bekam von Vereinsarzt Dr. Karl-Heinz Bauer am Samstag Bettruhe verordnet: „Es ist nicht so schlimm wie zuletzt gegen den KSC. Vielleicht kann er am Dienstag im Testspiel wieder mitwirken. Wir gehen aber kein Risiko ein.“
Einem „Mini-Eingriff musste sich Stefano Celozzi am Samstagmorgen unterziehen. Am kleinen Zeh des rechten Fußes hatte sich eine Druckstelle gebildet, die erst geöffnet werden musste und dann mit einigen Stichen genäht. Auch der Rechtsverteidiger wird am Dienstag im Test fehlen.
Bittere Nachricht für Peter Neururer: Jan Simunek wird frühestens in der Rückrunde wieder auf dem Platz stehen. Wie „prominente Vorbilder“, zum Beispiel Arjen Robben oder Mario Götze, leidet der Innenverteidiger an einer Schambeinentzündung, die seine Leidensgenossen jeweils mehr als drei Monate aus dem Verkehr zog.
Beim Test in Luxemburg, der am Dienstag (19 Uhr) im Stade Henri Dunant angepfiffen wird, muss Neururer neben den Nationalspielern Malcolm Cacutalua, Fabian Holthaus und Stanislav Sestak auch auf die Verletzen Simunek, Henrik Gulden, Jan Gyamerah, Gregoritsch und Celozzi verzichten. Hinter dem Einsatz von Fabian steht ein Fragezeichen.
Für das Freundschaftsspiel Ende Januar gegen den FC Bayern München hat der VfL bislang rund 20.000 Tickets abgesetzt.
Ausgerechnet in seiner Geburtsstadt Kaiserslautern feierte Timo Perthel sein Comeback: „Ich habe alles reingehauen, was ging. Dass nach einer so langen Verletzungspause am Ende die Kraft fehlte, war klar.“ Der Linksverteidiger hatte übrigens ein Heimspiel, schließlich wurde er von zehn Freunden und Verwandten auf dem „Betze“ begleitet. Perthel: „Was mich stört sind die beiden Gegentore. Wir müssen zu Null spielen.“