Der börsennotierte Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund will Puma-Chef Björn Gulden, RAG-Stiftungsvorstand Werner Müller und Signal-Iduna-Chef Ulrich Leitermann in den Aufsichtsrat holen. Das Trio gehört zu den Investoren, die bei den Kapitalerhöhungen dieses Jahres in Form von 30 Millionen neuer Aktien weit mehr als 100 Millionen Euro in die BVB-Kasse gespült haben. Die RAG-Stiftung ist indirekt als Mehrheitseigner von Evonik Industries beteiligt. Die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder soll dabei von sechs auf neun steigen, wie der Club in der Einladung zur Hauptversammlung am 24. November mitteilte.
Die Aktionärsversammlung soll gleichzeitig über eine neue Möglichkeit zur Kapitalerhöhung befinden. Die Borussia beantragt eine Ermächtigung, in den kommenden fünf Jahren weitere 23 Millionen Aktien auf den Markt zu werfen. Der Kurs lag zuletzt bei rund vier Euro.
Derzeit ist Evonik mit knapp 15 Prozent größter Aktionär. Der Unternehmer Bernd Geseke hält gut 8 Prozent: Der BVB, Signal Iduna und Puma sind mit je rund 5 Prozent beteiligt. Für das zurückliegende Geschäftsjahr will der BVB 10 Cent je Aktie ausschütten. Das wären 6,1 Millionen des Gewinns von 10,5 Millionen Euro. Die Aktien aus den Kapitalerhöhungen dieses Jahres sind noch nicht dividendenberechtigt.