"Mit 36 wäre die EM für ihn ein schöner Abschluss. Wir planen weiter mit ihm, so ist es besprochen", sagte Bundestorwarttrainer Andreas Köpke in einem Interview.
Weidenfeller hatte erst im Vorjahr im Alter von 33 Jahren sein Länderspiel-Debüt gegeben und war bei der WM Ersatzmann von Manuel Neuer. "Er hat als Manuels Vertreter gute Spiele und bei der WM einen guten Job gemacht. Er hat super trainiert und im Hintergrund die Jungs zusammengehalten", lobte Köpke. Entscheidend sei aber die Leistung.
Gleich sechs Herausforderer
Als Herausforderer nannte Köpke gleich sechs Bundesliga-Torhüter. Marc-André ter Stegen, Bernd Leno, Ralf Fährmann, Kevin Trapp, Timo Horn und Oliver Baumann seien der "Kreis der Kandidaten". Eventuell könnte schon beim Doppel-Länderspieltag im November einer von ihnen für das A-Team nominiert werden.
Köpke räumte zudem erstmals öffentlich ein, dass für Neuer das Risiko, die WM in Brasilien zu verpassen, noch viel größer war als bislang bekannt. "Neuers WM-Teilnahme in Brasilien hing am seidenen Faden wegen der Schulterverletzung. Da durften wir keinen Fehler machen im Aufbau", sagte Köpke.
Neuer hatte sich im Pokalfinale einen Monat vor dem ersten WM-Spiel gegen Portugal verletzt. Bei der WM avancierte der Schlussmann des FC Bayern München zum besten Torhüter und wurde nach dem Finalsieg in Rio de Janeiro von der FIFA mit dem Goldenen Handschuh ausgezeichnet.