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Und das soll passiv sein?

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Kommentar: Und das soll passiv sein?
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Das 2:0 des 1. FSV Mainz 05 war eine dieser Situationen, in denen sich zeigte, dass die Abseitsregelung dringend einer Überholung bedarf. Ein Kommentar.

In der Expertenrunde von Sky entbrannte eine hitzige Diskussion zwischen Dietmar Hamann und Lothar Matthäus, nachdem Schiedsrichter Markus Merk das Eigentor von Matthias Ginter als regulär bezeichnet hatte. Matthäus stimmte ihm zu, Hamann hatte hingegen völlig richtig erkannt, dass die aktuelle Regelauslegung schwachsinnig ist.

Die betreffende Szene: Eine Flanke von Jairo in Richtung von Jonas Hofmann lenkte Matthias Ginter ins eigene Netz. Hofmann stand bei Jairos Pass hinter Ginter - und im Abseits. "Wäre Ginter nicht zum Ball gegangen, dann wäre Hofmann aktiv gewesen", erklärte Merk.


Hier offenbart sich einmal mehr, wie hanebüchen die derzeitige Auslegung des Wortes "Passivität" doch tatsächlich ist. Denn wenn Hofmann tatsächlich passiv war, wieso grätscht dann Ginter den Ball ins eigene Netz? Der Dortmunder Innenverteidiger geht nur zum Ball, weil er einen Pass auf den heranstürmenden Hofmann verhindern muss. Also ist Letzterer ja wohl vieles, aber sicherlich nicht passiv im Abseits.

Aktuell besagt die Regelung aber genau das und deshalb muss Merk so argumentieren. Es wird höchste Zeit, Passivität strenger zu bewerten. Wenn ein im Abseits stehender Stürmer im Strafraum des Gegners bei einem Pass in seine Richtung nun schon passiv sein soll, dann kann man die Regel auch gleich ganz abschaffen.

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