Nicht nur, weil der Druck von außen nach der 2:4-Niederlage gegen den FC Kray besonders hoch ist, sondern auch, weil er so viele schwere Personalentscheidungen treffen musste, wie nie zuvor.
Nehme ich meinen Kapitän raus? Wechsle ich den Torwart? Sollte ich lieber nicht zu viel ändern? Das waren Fragen, die sich Fascher in dieser Woche mit Sicherheit gestellt haben wird. Am Mittwoch kündigte er schon einmal an: „Es wird Änderungen geben.“ Wie groß sie ausfallen und welcher Natur diese sein werden, wollte der Coach aber lieber für sich behalten. Ausdrücklich betonte er aber, dass niemand von den Änderungen ausgenommen wird: „Alles ist möglich.“ Geht man von den Trainingseindrücken bis Mittwoch aus, darf zumindest die Abwehrkette erneut in gewohnter Formation zusammenspielen.
Personelle Änderungen sind auch nur eine Maßnahme, um die zuletzt schwächelnde Defensive zu stabilisieren. Die anderen Maßnahmen, die Fascher ergriffen hat, sind Übungen, in denen die Abwehr besonders gefordert wurde sowie ausführliche Gespräche mit den Spielern. „Wir mussten psychologisch ansetzen. Alle konnten sich mal ausschütten und erzählen, was ihnen unter den Nägeln brennt“, berichtete Fascher.
Am Freitagabend (19.30 Uhr) wird sich zeigen, ob die Maßnahmen gefruchtet haben. Dann kommt mit Borussia Mönchengladbach II ein undankbarer Gegner an die Hafenstraße. Die Fohlen-Reserve hat die letzten vier Gastspiele an der Hafenstraße allesamt gewonnen und reist mit der Bilanz von vier Siegen in Folge an. „Sie sind in der Saison angekommen und voll in der Spur“, sagt Fascher über den kommenden Gegner. Schon bald würde er den gleichen Satz gerne auch über seine eigene Mannschaft lesen...