Während sich Lucas Arenz, Marco Beier oder Moritz Nicolas zunächst damit anfreunden müssen, in der zweiten Reihe zu stehen, ist Kai Nakowitsch mittendrin.
Daniel Grebe galt vor der Saison als gesetzt. Der Neuzugang von den Sportfreunden Siegen schien im Mittelfeld unverzichtbar zu sein. An den ersten beiden Spieltagen saß er aber nur auf der Bank. Nakowitsch hat zunächst die Nase vorne. „Es war mein Ziel, in der Startelf zu stehen“, erklärt der 19-Jährige. Dieses hatte er sich zu Beginn der Vorbereitung gesetzt und er hat es erreicht.
Nakowitsch agierte sowohl gegen Lotte als auch gegen Wiedenbrück im zentralen Mittefeld neben Benjamin Baier. Das Duo hatte am vergangenen Freitag zunächst große Probleme damit, die Räume vor der Abwehr zu schließen, verbesserte sich aber im Verlauf des Spiels.
Mehr noch als in der Defensive überzeugte Nakowitsch gegen Wiedenbrück aber offensiv. Sowohl das 1:0 als auch das 2:0 bereitete er vor, indem er einen weiten Einwurf von Tim Hermes per Kopf zum jeweiligen Torschützen verlängerte. Eine Variante, die einstudiert war, wie der Defensivmann verrät. „Die Arbeit hat gefruchtet“, freut sich Nakowitsch darüber, dass das Training Wirkung zeigte.
Erfreut ist er auch darüber, dass der Saisonstart für ihn bisher so positiv verlaufen ist. In der Startelf zu stehen, ist die eine Sache. Dass er zudem auf seiner Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld ran darf, sorgt für zusätzliche Zufriedenheit beim Rechtsfuß. „Innenverteidiger würde ich natürlich auch spielen, da würde ich mich in den Dienst der Mannschaft stellen. Aber wohler fühle ich mich eindeutig auf der Sechs“, sagt Nakowitsch.
Nachdem er sein erstes Ziel erreicht hat, ist aber noch lange nicht Schluss. „Ziele werden immer neu gesteckt“, weiß der Defensivmann. „Das neue Ziel heißt, weiter zu spielen und gute Leistungen zu bringen.“ Die nächste Chance dazu bietet sich ihm gegen Alemannia Aachen am kommenden Samstag. Nakowitsch freut sich auf das Duell zweier Spitzenteams und hat seine Kollegen schon auf die Atmosphäre eingestimmt: „Es wird voll. Die Atmosphäre wird richtig geil sein. Da wird ein richtiges Feuerwerk brennen müssen.“