RevierSport sprach mit dem 55-jährigen A-Lizenzinhaber, der auch schon als Cheftrainer für den TuS Ennepetal und die U19 des MSV Duisburg zuständig war.
Uwe Fecht, Gratulation zum neuen Job. Wie kam der Kontakt zum KFC zu Stande? Ich habe mich in der Vergangenheit zwei-, dreimal mit Präsident Lakis getroffen und habe um etwas Bedenkzeit gebeten. Aber dann war auch schnell klar, dass ich diese Chance wahrnehmen will.
In der letzten Saison war der KFC an sehr vielen negativen Randgeschichten beteiligt. Hatten Sie wegen dem ganzen Chaos rund um den KFC in der Vergangenheit keine Bedenken? Ich war zuletzt im Trainerteam der Schalker U23 beschäftigt und habe natürlich alles mitbekommen, was in der Regionalliga West abgelaufen ist. Die Unruhe beim KFC habe ich auch mitbekommen. In Zukunft gilt es um einiges professioneller zu arbeiten und vor allem in der Außendarstellung besser dazustehen. Daran werden wir alle zusammen arbeiten.
Zuletzt waren Sie auch als Co-Trainer von Andre Pawlak bei der SSVg Velbert im Gespräch. Warum haben Sie sich letztendlich für den KFC entschieden? Velbert ist auch ein klasse Verein - ohne Wenn und Aber. Nichtsdestotrotz denke ich, dass der KFC Uerdingen und die Regionalliga um einiges attraktiver sind. Hier kann ich mich auch vor allem im Jugendbereich verwirklichen.
Was meinen Sie damit? Ich werde auch eine Art Jugendkoordinator sein und immer einen Blick auf den KFC-Nachwuchs haben. Demnächst werde ich auch alle Nachwuchstrainer zusammentrommeln und wir werden versuchen von ganz unten bis zur U19 zum Beispiel ein gleiches System zu spielen. Wir wollen in Zukunft immer wieder Jungs an die erste Mannschaft heranführen und so die Identifikation mit Verein, Stadt und Fans fördern.
Sie sind 18 Jahre älter und im Trainergeschäft um einiges erfahrener als Murat Salar. Fällt Ihnen da die Rolle des Assistenten nicht schwer? Nein - ganz und gar nicht. Ich weiß, als was der KFC mich verpflichten wollte und mit der Rolle kann ich mich zu hundert Prozent identifizieren. Sonst hätte ich das Angebot nicht angenommen. Murat Salar ist der Chef und ich bin sein Co-Trainer. Ich werde mit meiner Erfahrung alles tun, um Murat und dem KFC hier und da unter die Arme zu greifen. Das ist meine Aufgabe in Uerdingen, auf die bin ich heiß.
Was ist für den KFC in der kommenden Saison drin? Wir sollten alle realistisch bleiben. Uerdingen hat sich mit ach und krach in der Liga gehalten und einen Umbruch vollzogen. Da kann man nur ein Ziel ausgeben: die Klasse zu halten.