Die entscheidende Rolle spielt die U23-Mannschaft des DSC. Das Team von Daniel Scherning steht seit Wochen als sportlicher Aufsteiger aus der Oberliga Westfalen fest, hätte aber nur dann in die Regionalliga aufsteigen dürfen, wenn die Profis die 2. Bundesliga gehalten hätten, da laut DFB-Regularien mindestens zwei Spielklassen Abstand zwischen einer U23 in der Regionalliga und der ersten Mannschaft bestehen müssen.
Doch der Abstieg hat nicht nur für die Arminen-Reserve, sondern auch für weitere Spielklassen Konsequenzen.
Regionalliga West
Gab es ursprünglich fünf Absteiger, waren es nach dem Rückzug von Leverkusens U23 nur noch vier (weitere). Weil es nun also nur drei statt vier Aufsteiger gibt, reicht Platz 16 definitiv zum Klassenerhalt. Um diesen kämpfen am letzten Regionalliga-Spieltag der SV Lippstadt 08 und der SC Wiedenbrück im direkten Duell (Samstag, 14 Uhr, Stadion am Waldschlösschen).
Sollte Fortuna Köln sich allerdings in der Aufstiegs-Relegation gegen Bayern München II durchsetzen, darf auch der 17. der Regionalliga-Abschlusstabelle noch über den Klassenerhalt jubeln.
Oberliga Westfalen
Nur der SV Rödinghausen steigt in die Regionalliga auf. Arminia Bielefeld II darf aus oben genannten Gründen nicht aufsteigen, die Spvgg. Erkenschwick (2.), der SuS Neuenkirchen (4.) und der SC Roland (5.) haben nicht für die Regionalliga gemeldet. Für die möglichen Nachrücker Rot-Weiss Ahlen, TuS Erndtebrück und Eintracht Rheine ist der Zug ebenfalls abgefahren, da sie den vierten Platz, der noch zum Aufstieg berechtigen würde, nicht mehr erreichen können.
Wahrscheinlich ist, dass es bei zwei Absteigern bleibt. Die Meldungen, dass wegen des verpassten Aufstiegs von Bielefeld II definitiv drei Teams aus der Oberliga Westfalen absteigen, ist nicht richtig: "Nur in dem unwahrscheinlichen Fall, dass sowohl Lippstadt als auch Wiedenbrück aus der Regionalliga absteigen, müssen drei Vereine aus der Oberliga Westfalen absteigen", bestätigte Oberliga-Staffelleiter Reinhold Spohn gegenüber RevierSport. Westfalia Herne, der VfB Hüls und der TuS Heven werden höchstwahrscheinlich also nicht um nur einen, sondern um zwei Nichtabstiegs-Plätze kämpfen.
Westfalenligen
Beide Westfalenliga-Meister steigen in jedem Fall in die Oberliga Westfalen auf. Einen weiteren Aufsteiger aus den Westfalenligen wird es dann geben, wenn sowohl Wiedenbrück als auch Lippstadt die Regionalliga halten. Dann kommt die Oberliga Westfalen nicht auf 18 Mannschaften und einer der Zweitplatzierten nach, der in einem Relegationsspiel am Donnerstag, 12. Juni (19 Uhr), auf neutralem Platz ermittelt würde, rückt nach.