Rot-Weiss Essen und Arminia Bielefeld liefern sich ein enges Rennen um den letzten Nichtabstiegsplatz. Für die Essener wird es nach dem vergangenen Wochenende noch einmal richtig ungemütlich. Durch die vermeidbare 0:1-Niederlage beim Wuppertaler SV und den überraschenden Sieg der Arminen bei Bayer Leverkusen hat das Team von der Hafenstraße zwei Spieltage vor dem Ende nur noch einen Zähler Vorsprung auf die Bielefelder.
Auf beide Teams warten am kommenden Sonntag dicke Brocken. RWE tritt zum Derby beim VfL Bochum an, die Arminia empfängt Borussia Mönchengladbach. Am letzten Spieltag warten dagegen sowohl auf Essen (VfL Theesen) als auch auf Bielefeld (Bonner SC) lösbarere Aufgaben. „Das wird mit Sicherheit ein Herzschlagfinale“, glaubt RWE-Trainer Jürgen Lucas. „Das hatten wir uns am letzten Sonntag natürlich ganz anders vorgestellt. Nun müssen wir wohl bis zum Schluss bangen.“
Eine Niederlage in Bochum können sich die Rot-Weissen demnach nicht mehr erlauben. Zumal die Arminen trotz eines enttäuschenden Saisonverlaufs bewiesen haben, dass sie auch Gegner aus der oberen Tabellenregion schlagen können. Das weiß auch Lucas. „Der Sieg der Arminia in Leverkusen hat mich schon etwas überrascht. Damit dürfen wir uns aber nicht beschäftigen. Wir haben noch zwei Spiele und einen Zähler Vorsprung. Zudem liegt das bessere Torverhältnis auf unserer Seite“, erklärt der Essener Linienchef. Die Marschroute für die verbleibenden zwei Spiele der Essener ist somit eindeutig. „Wir haben alles in eigener Hand. Gewinnen wir beide Spiele, bleiben wir drin. Das muss unser Anspruch sein“, betont Lucas.