Schon beim Auswärtsspiel am Ostersonntag in Stuttgart sollte Jefferson Farfan eigentlich sein Comeback in der Schalker Startelf feiern. Gut eine Woche zuvor hatte der Peruaner im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt erstmals nach sechswöchiger Verletzungspause wegen einer Kniereizung wieder auf dem Platz gestanden und die Fans in der Arena mit seinem genialen Freistoßtor zum 3:1-Sieg begeistert.
Doch nachdem Farfan vor acht Tagen noch vor dem Anpfiff der Partie in Stuttgart wegen einer allergischen Reaktion auf ein Medikament die Heimreise antreten musste, weilt der Außenstürmer immer noch im Krankenstand. In der heißen Phase der Saison ist der bisweilen launische Flügelflitzer mit einer seltsamen Krankheit zum Rätsel und Ärgernis für Schalke geworden.
"Er hat sich wund gekratzt und hat an einer gewissen Stelle des Körpers kaum noch Haut", erklärte Horst Heldt nach der bitteren 0:1-Heimpleite gegen Borussia Mönchengladbach. Wo es den Spieler genau juckt, wollte Schalkes Manager lieber nicht erörtern. Heldt verriet nur so viel: "Jeff kann im Moment noch nicht einmal Fahrrad fahren."
Wer Farfan am Sonntagabend breitbeinig durch die Katakomben der Arena schleichen sah, hat ungefähr eine Ahnung davon, wo das Problem liegt. Fahrrad fahren, damit ist das Ergometer gemeint, ist eine sitzende Tätigkeit...
Wie Heldt und Trainer Jens Keller andeuteten, wird Farfan den Königsblauen auch im Auswärtsspiel am kommenden Samstag (15.30 Uhr) beim SC Freiburg noch nicht zur Verfügung stehen. "Fürs letzte Saisonspiel daheim gegen den 1. FC Nürnberg sollte es aber klappen", meinte Heldt.
Na immerhin!