Markus Heppke: Unter Waldemar Wrobel war der etatmäßige Kapitän stets gesetzt. Fascher gab ihm nur 45 Minuten gegen Wattenscheid, dann war er raus aus der Mannschaft. Bis auf einen Kurzeinsatz in der Verlängerung gegen den MSV Duisburg, bei dem er prompt den Freistoß verursachte, der den Zebras den Ausgleich brachte, spielte er nicht mehr für RWE. Sein Vertrag läuft aus und derzeit ist es nur schwer vorstellbar, dass er über den Sommer hinaus das rot-weisse Trikot tragen wird.
Kevin Pires-Rodrigues: Lange war er nicht wegzudenken aus der Elf von Rot-Weiss Essen. Der trickreiche Mittelfeldspieler war bei Wrobel gesetzt. Unter Fascher spielte er in den ersten drei Partien, wurde bei der 1:2-Niederlage in Köln ausgewechselt und war seitdem keine Alternative mehr. Fascher ist ein großer Fan von Kämpfertypen, die bereit sind, sich auf und neben dem Platz zu quälen. Diesen Typus verkörpert Pires-Rodigues nicht. Sein auslaufender Vertrag wird deshalb voraussichtlich nicht verlängert werden.
Benjamin Wingerter: Überzeugt hat der letztjährige Neuzugang selten, gespielt hat er unter Wrobel trotzdem fast immer. Mit seinem Platzverweis gleich im ersten Spiel unter Fascher hat er sich zunächst selbst aus der ersten Elf befördert. Erst der Ausfall von Kai Nakowitsch spülte ihn gegen Lippstadt wieder hinein. Seine Perspektiven unter Fascher scheinen trotzdem nicht gut zu sein. Der Unterschied zu den anderen Verlierern des Trainerwechsels: Wingerters Vertrag läuft noch bis 2016.