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Auftrag für den BVB
"Zeigt den Bayern, dass die anderen da sind"

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BVB: Erleichterung, Jubel und ein Final-Auftrag

Nach dem 2:0 (2:0)-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg bejubelte der BVB erleichtert den Einzug ins DFB-Pokalfinale.

Als endlich der Schlusspfiff ertönte, da war den jubelnden Dortmundern selbst von der Pressetribüne aus anzumerken, dass neben der Freude über den Einzug ins Finale auch eine große Last von den Schultern der Spieler abgefallen war. „Dass Erleichterung mitschwingt, konnte man auch in der Kabine fühlen“, gab Sebastian Kehl hinterher zu. Der Kapitän darf im Herbst seiner Karriere zum dritten Mal um den nationalen Pokal spielen und ist sich sicher: „Wir sind nicht chancenlos, egal wer kommt.“

Alles andere als chancenlos waren auch die Gäste aus Wolfsburg gewesen, denen neben den zwei Gegentoren, die sie kassierten, vor allem ihre verheerend schlechte Chancenverwertung zum Verhängnis wurde. „Die effektivere Mannschaft hat gewonnen“, sagte daher Mats Hummels. „Wir haben unsere Möglichkeiten genutzt und hatten endlich mal das Glück, dass der Gegner nur Pfosten oder Latte getroffen hat.“

Trotz aller Widrigkeiten, mit denen der BVB in dieser Saison zu kämpfen hatte, trennt ihn jetzt nur noch ein Sieg von einem Titel. „Wir hatten das Ziel, dieses Jahr etwas hochzuhalten. Jetzt sind wir ein Spiel vom Pokalsieg entfernt. Genau das hatten wir uns erhofft. Wir spielen ein fantastisches Jahr“, befand Hummels.


Anteil am Einzug ins Endspiel hatte einmal mehr Robert Lewandowski, der nach seinem Treffer zum 2:0 ein T-Shirt mit einer 100 für sein 100. Pflichtspieltor für den BVB präsentierte. „Das war meine Idee“, erklärte der Pole. „Ich hatte das Gefühl, dass ich ein Tor schießen werde. Dass es geklappt hat, freut mich sehr.“ Wie es sich für einen Torjäger gehört ergänzte er jedoch sofort: „Aber es ist noch nicht das Ende.“

Wolfsburg scheitert auch an sich selbst

Sichtlich erleichtert über das Erreichen eines Saisonziels war auch Trainer Jürgen Klopp. „Wir freuen uns jetzt wie Bolle auf Berlin“, meinte der 46-Jährige. „Wir sind ein glücklicher, aber kein unverdienter Sieger. Die Stimmung war großartig. Danke an jeden, der seine Stimme für uns verloren hat.“

Glückwünsche gab es auch von Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking, der seine Mannschaft für einen mutigen Auftritt lobte und noch einmal unterstrich, dass ihr lediglich die vielen vergebenen Chancen vorhalten könne. „Meine Mannschaft hat überragend gespielt, wir haben uns nur nicht belohnt“, sagte Hecking, der zum Abschluss noch gewissermaßen im Namen der gesamten Bundesliga einen Auftrag an Klopp und den BVB formulierte: „Alles Gute für Berlin, Jürgen. Zeigt den Bayern, dass die anderen da sind.“

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