Tim Hoogland selbst hatte bereits innerlich mit dem Kapitel FC Schalke 04 mehr oder weniger abgeschlossen. Durch die Verletzungen von Atsuto Uchida und Benedikt Höwedes rückte der Rechtsverteidiger unvermittelt doch noch einmal bei seinem jetzigen Arbeitgeber ins Rampenlicht. Und macht sich jetzt Hoffnungen auf einen neuen Vertrag. „Schalke hat zwar immer gesagt, dass sie mit mir zufrieden sind, weil ich ein positiver Teil der Mannschaft sei. Aber ich habe nie gespielt. Deshalb hat es für mich vor einigen Monaten so ausgesehen“, nickt Hoogland. Mit einem Funken Hoffnung ergänzt er: „Da ich jetzt zum Einsatz komme, stellt sich die Situation vielleicht etwas anders dar.“
Anders als bei Timo Hildebrand, dem bereits frühzeitig mitgeteilt wurde, dass sein Kontrakt nicht verlängert wird, halten sich die Verantwortlichen bei Hoogland mit einer Entscheidung noch bedeckt. Bewusst? „Wir haben uns eigentlich ein Zeitfenster gesetzt. Aber wie groß das derzeit ist, wissen wir, glaube ich, alle nicht“, zuckt der Marler die Schultern.
Für seinen Verbleib in Gelsenkirchen würde er sich auch wieder klaglos auf die Bank oder die Tribüne setzen. „Ich bin Schalker, schon immer gewesen. Natürlich würde ich gerne bleiben. Und wenn einer besser ist, als ich, muss er spielen.“
Keine Frage, mit Hoogland hätten die Schalker einen idealen Backup-Spieler. Die letzten Spiele haben allerdings gezeigt, dass seine Grundschnelligkeit im heutigen Fußball eigentlich nicht mehr ausreicht. Deshalb ist es zweifelhaft, ob die Verantwortlichen weiterhin einen Platz im Kader für „Hoogi“ freihalten werden. Andere Angebote gibt es derzeit nach eigenem Bekunden nicht.
Nach Stationen in Mainz und Stuttgart würde der gebürtige Marler gerne im Revier bleiben.