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Wattenscheid - RWE
Faschers Einstand geht daneben

SGW - RWE: Faschers Einstand geht daneben

Marc Fascher hatte keinen guten Einstand als Trainer von Rot-Weiss Essen. Im ersten Spiel unter seiner Leitung unterlag RWE in Wattenscheid mit 0:1 (0:1).

Die Sportgemeinschaft hingegen durfte sich über den dritten Heimsieg in Serie freuen. Ein exzellent geschossener Freistoß von Kevin Brümmer (23.) führte zum nächsten Big Point im Kampf um den Regionalliga-Klassenerhalt. Deutlich ging Gästetrainer Marc Fascher angesichts dieser Szene mit seinem Keeper Daniel Schwabke ins Gericht. "Der Ball ging in die Torwartecke, da darf er nicht reingehen", monierte der neue RWE-Coach.


Ein gutes Spiel machte die siegreiche SGW nicht, das störte auf Seiten der Hausherren aber keinen. "Wir haben Essen ganz bewusst das Spiel machen lassen. Ich denke, RWE hatte 70 Prozent Ballbesitz und wir 30. Das haben wir aber ganz bewusst in Kauf genommen", erklärte 09-Coach André Pawlak nach dem Spiel. Nach dem Treffer sei es aus Sicht seines Teams vor allem ein Kampfspiel gewesen, so verdienten sich die Wattenscheider zwar keinen Schönheitspreis, aber die Anerkennung des Cheftrainers. "Ich muss der Mannschaft ein 1.000-prozentiges Kompliment machen. Das war Abstiegskampf, wie ich ihn mir vorstelle."

Der Liveticker zum Nachlesen: live.reviersport.de/000/044/75-rs.html

Ein Sonderlob zollte Pawlak seinem "überragenden" Torwart Lukas Fronczyk, der die knappe Führung im zweiten Durchgang mit einigen tollen Reflexen über die Zeit rettete.


Denn Essen war die bessere Mannschaft, eine klare spielerische Linie war allerdings auch nicht zu erkennen. So blieb die optische Überlegenheit ohne jegliche Wirkung. "Nach dem Tor waren wir verunsichert, im zweiten Durchgang aber sehr dominant", befand Fascher nach seinem misslungenen Debüt. Der Trainer war mit dem Auftritt seiner neuen Elf aber nicht unzufrieden. "Ein Riesenkompliment" hatte auch er für sein Team parat, da es in der zweiten Halbzeit "alles in die Waagschale geworfen habe". Nur das Toreschießen hatten die Roten vergessen. "Es gibt so Tage, da kannst du spielen, bis der Arzt kommt, das Tor will dann aber einfach nicht fallen." So blieb - obwohl viele RWE-Anhänger ihrem Unmut nach dem Partie lauthals Luft machten - ein gemischtes Fazit: "Das Ergebnis ist sehr ernüchternd, mit der Leistung kann ich mich aber absolut identifizieren."

Gegenüber Pawlak erst recht. "Ich bin megastolz auf diese Truppe. Wir haben elf Punkte Vorsprung auf Lippstadt, sechs auf Uerdingen und sind bester Aufsteiger. Die Mannschaft entwickelt sich genau so, wie ich mir das vorstelle, da gibt es keine zwei Meinungen", betonte der scheidende Linienchef. Wer zwischen den Zeilen liest, hatte den Seitenhieb in Richtung der internen Kritiker verstanden...

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