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Rot-Weiss Essen
"Es war eine Qual, draußen zu sitzen"

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Rot-Weiss Essen: Konstantin Fring vor der Rückkehr

Es gibt keinen guten Zeitpunkt für eine Verletzung – aber viele schlechte.

Rot-Weiss Essens Konstantin Fring musste in dieser Saison zu einem Zeitpunkt den Weg ins Lazarett antreten, der ungünstiger nicht hätte sein können. Jetzt steht er vor der Rückkehr.

Der Einstand für den Neuzugang von Borussia Dortmunds zweiter Mannschaft war mäßig. Doch nach und nach kam er immer besser zurecht beim Regionalligisten, wurde zu einem festen Bestandteil der Stammelf und zeigte gegen Ende der Hinrunde eine aufsteigende Formkurve, die mit guten Leistungen in den Spielen gegen den 1.FC Köln II, Sportfreunde Lotte und Borussia Mönchengladbach II ihren Höhepunkt fand. Doch in Gladbach konnte Fring nur eine knappe halbe Stunde positiv auf sich aufmerksam machen, dann musste er verletzt den Platz verlassen. Die Diagnose: Innenbandriss!

„Ich bin froh, wieder da zu sein und alles näher mitzukriegen“, sagt Fring nun, da er seine mehr als dreimonatige Leidenszeit endlich überwunden hat und wieder auf dem Trainingsplatz steht. Gerne hätte er dazu beigetragen, den RWE-Fans in dieser Saison ein paar mehr Siege zu bescheren, doch lange Zeit konnte er, genau wie die Anhänger der Rot-Weissen, das Geschehen auf dem Rasen nur von der Tribüne aus verfolgen. „Es war eine Qual, draußen zu sitzen“, berichtet der 24-Jährige.


Das Derby gegen Oberhausen am vergangenen Wochenende kam für ihn noch einen Tick zu früh. „Da hätte ich niemandem weitergeholfen“, weiß Fring selbst. Nach der langen Verletzungspause trainierte er zu Beginn noch ein wenig mit angezogener Handbremse. Doch nun – eine Woche später – sieht er sich dazu in der Lage, seinen Kollegen wieder helfen zu können. In den letzten Trainingseinheiten der Woche will er seinem Coach Waldemar Wrobel nun zeigen, dass es kein Fehler wäre, einen Kaderplatz für ihn zu reservieren – auch wenn es naturgemäß noch an der Fitness mangelt und die Kraft derzeit nicht reicht, um über 90 Minuten zu gehen.

Dass in seiner Abwesenheit nicht alles so lief wie erhofft, hat Fring natürlich registriert. „Wir alle hatten uns diese Saison sicherlich anders vorgestellt“, gibt er zu. In den verbleibenen zwölf Partien dieser Spielzeit geht es für RWE nun weniger darum, sportliche Ziele zu erreichen, schließlich sind sowohl die Abstiegsplätze als auch der zu Saisonbeginn angestrebte dritte Rang derzeit weit entfernt. Vielmehr geht es darum, sich in einem möglichst positiven Licht zu präsentieren, um die Fans wieder dauerhaft auf die eigene Seite zu ziehen und die Saison mit einem guten Gefühl beenden zu können.

RWE und Fring wollen weiter zusammenarbeiten

Auch für Fring persönlich heißt es, sich noch einmal zu zeigen, schließlich ist er einer von zwölf Spielern im aktuellen Kader von RWE, deren Zukunft noch offen ist, da sie keinen Vertrag über den Sommer hinaus besitzen.

Das könnte sich schon in naher Zukunft ändern. „Es gab schon erste Gespräche mit dem Verein“, verrät Fring. Er gehört zu den Spielern, bei denen die Chancen auf eine Verlängerung der Zusammenarbeit schon länger als hoch galten. Allerdings einigten sich beide Seiten darauf, zunächst die Genesung des Mittelfeldspielers abzuwarten, bevor sie an den Tisch zurückkehren.

Jetzt ist Fring wieder da. Der Wiederaufnahme der Verhandlungen steht nun eigentlich nichts mehr im Wege. Und auch das Ergebnis dürfte so gut wie feststehen. Wie seine Gefühle aussehen, verrät Fring ganz offen: „Ich fühle mich sehr wohl hier“.

Zwar wohnt er nach wie vor in Dortmund – wo er vor seiner Zeit bei Rot-Weiss zwei Jahre lang spielte, den Sprung zu den Profis aber nicht schaffte – doch Essen hat es ihm angetan. Dass der Verein aufgrund der Rahmenbedingungen ein großes Potenzial aufweist, ist auch Fring nicht verborgen geblieben. Da er sich mit den Machern bei RWE versteht, hat er bereits eine Ahnung, dass auch die andere Seite Interesse an einer Verlängerung hat: „Ich glaube, wir werden miteinander weitermachen“, sagt er. Schon bevor Fring auf den Platz zurückkehrt, scheint klar zu sein, dass die Ehe zwischen ihm und Rot-Weiss auch über den Sommer hinaus Bestand haben soll – und wird.

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16 Rot-Weiss Essen 7 3 1 3 11:10 1 10
17 SC Verl 7 2 3 2 7:10 -3 9
18 VfL Osnabrück 7 2 2 3 9:14 -5 8
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
14 Waldhof Mannheim 8 1 4 3 6:10 -4 7
15 Borussia Dortmund II 7 1 2 4 14:19 -5 5
16 Rot-Weiss Essen 7 1 2 4 9:15 -6 5
17 Hansa Rostock 7 1 1 5 4:11 -7 4
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