Dass der Kader im Sommer ein kräftiges Facelifting erfahren wird, ist Usus. Gleichzeitig muss RWE die Lehren aus einer enttäuschenden Saison ziehen. Gleich ein ganzes Dutzend Verträge läuft im Juni aus. Nicht alle dürften ein neues Arbeitspapier erhalten. Wir haben uns angeschaut, wer gute Karten besitzt und bei wem die Zeichen auf Trennung stehen.
Markus Heppke (20 Spiele / 2 Tore / 1 Assist)
Als Innenverteidiger, hinten rechts, auf der Bank – Heppke fand sich nahezu überall wieder, seiner eigentlich angestammten Position als Führungsspieler im zentralen Mittelfeld wurde er aber zu selten gerecht. Dass sich Rot-Weiss von dem gebürtigen Essener trennt, steht eigentlich nicht zur Debatte. Denkbar ist jedoch, dass jemand anderes die Binde bekommt. In sieben seiner 20 Einsätze saß er zu Beginn nur auf der Bank, zweimal sogar über 90 Minuten. Für eine Gallionsfigur, die der Kapitän bestenfalls sein sollte, eigentlich zu wenig.
Neuer Vertrag zu: 80 Prozent
Konstantin Fring (10 Spiele / 0 Tore / 3 Assists)
Übermäßig viel konnte er von sich bisher nicht zeigen. Das, was er aber auf den Rasen brachte, war mehr als ansehnlich. Durch seine sporadischen Einsätze hat er sich vermutlich noch nicht allzu sehr in den Fokus gespielt. Dass die Essener Fring gerne halten wollen, dürfte allerdings unstrittig und die Verlängerung somit Formsache sein.
Neuer Vertrag: 80 Prozent
Kevin Pires-Rodrigues (20 Spiele / 5 Tore / 6 Vorlagen)
Mit seiner Bilanz muss er sich keinesfalls verstecken. Auch wenn er seinen Stammplatz sicher hat, lässt sein endgültiger Durchbruch aber noch auf sich warten. Oftmals noch zu blass und unauffällig, auch wenn er technisch vieles mitbringt. Das hat man über einen gewissen Kerim Avci aber auch einmal gesagt. RWE dürfte Interesse haben, die Zusammenarbeit fortzusetzen.
Neuer Vertrag zu: 70 Prozent
Max Dombrowka (18 Spiele / 1 Tor / 1 Vorlage)
Galt allein seines vorherigen Arbeitgebers halber als hochdekoriert. In seiner ersten Saison lief es allerdings noch sehr mäßig für den Rechtsverteidiger. Konnte zwar auch in dieser Saison nicht den Unterschied machen, hat sich als Stammspieler aber allemal etabliert – zudem auf der Position, die vor der Saison nominell als mit am stärksten besetzt galt.
Neuer Vertrag zu: 70 Prozent
Alexander Langlitz (17 Spiele / 2 Tore / 1 Assist)
Blieb insgesamt weit hinter den Erwartungen zurück. Weil ihm aber andere Klubs nach dieser Saison nicht unbedingt die Türe einrennen werden und aufgrund seines unbestreitbaren Potenzials, das zuletzt öfter zum Tragen kam, dürften sich beide noch eine zweite Chance geben.
Neuer Vertrag zu: 70 Prozent
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