So lobt Neururer den Ex-Schalker ohne Umschweife: „Er hat seine Spielweise völlig umgestellt, hat plötzlich eine bessere Spieleröffnung, dreht sich bei der Ballannahme offensiv, befreit sich so von Zweikämpfen und macht viel mehr für den Spielaufbau.“
Nun ist es nicht so, dass Latza in der bisherigen Vorbereitung eine Art Crashkurs in Sachen Spielverständnis absolviert hat. Latza: „Ich habe nur verborgene Dinge neu entdeckt.“ Was zu seiner Schalker-Zeit in Sachen Umschalten notwendig war, ist ihm in der 3. Liga bei Darmstadt 98 ein wenig abhanden gekommen.
Das lag auch daran, dass Latza in der Vorbereitung noch nicht mit seiner damals neuen Mannschaft trainieren konnte. „Jetzt habe ich ganz andere Voraussetzungen und inzwischen viele taktische Einheiten mitgemacht. Meine konditionelle Verfassung ist viel besser, daher greifen in meinem Spiel wieder einige Mechanismen, die in der Hinrunde oft brach lagen.“
Wenn man Latza spielen sieht, dann kann man eigentlich nicht glauben, dass es sein erstes Jahr in der zweithöchsten Liga ist. Latza: „Das ist schon eine Umstellung, wenn man von Darmstadt nach Bochum kommt. Deshalb bin ich mit meinen Einsatzzeiten auch sehr zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass ich auf Anhieb in allen 19 Partien zum Einsatz kommen werde.“
Und dies ist umso bemerkenswerter, weil sich neben Latza in Lukas Sinkiewicz, Onur Bulut, Adnan Zahirovic, Florian Jungwirth und Christian Tiffert gleich sechs Spieler um die zwei Positionen auf der Doppelsechs streiten. Latza: „Das Gedränge ist groß, aber wenn die Vorbereitung so weiter läuft, hoffe ich gegen Frankfurt in der Startformation zu stehen.“ Der Start kann kommen.