Am Montagvormittag ging Waldemar Wrobel mit seinem Team aber endlich in medias res. Mit einer ersten Laufeinheit triezte der 44-Jährige seine Spieler schon vor dem Frühstück. Um halb zehn dann bat der Coach erneut auf Platz E des Riu Kaya Hotels in Belek. Obwohl es den überhaupt erst seit August gibt, war doch schon das ein oder andere Loch im Rasen auszumachen. Kein Wunder: Während die Essener noch ihre Brocken einsammelten, machte sich schon ein holländisches Team warm, dessen Spieler locker die Mannschaftsstärke für zwei hätte. Am Nachmittag darf RWE aber vom letzten auf den ersten Platz vorziehen. Und der soll seinem Namen sogar ziemlich gerecht werden. Allein die sonnigen frühlingshaften Temperaturen, klarer Himmel und Sonnenschein reichen aber allein schon für Trainingslager-Atmosphäre.
Dafür, dass niemand das hier mit Urlaub verwechselt, sorgte Wrobel aber mit Vergnügen: Mit einer knackigen Einheit feilte er vor allem am Passspiel, während die jeweils anderen sich an Eckbällen versuchten. "Seid mutig, seid offensiv!", forderte Wrobel ein. Wir lernen: Nicht nur Stürmer sind die ersten Verteidiger, Innenverteidiger auch die ersten Stürmer. Frisch, motiviert und angriffslustig, das sah schon richtig gut aus.
Nach der Mittagsruhe geht es um 15.30 Uhr später noch mal auf den Platz.