Trainer Jens Keller hat für diese Woche eine Entscheidung in der Schalker Torwartfrage angekündigt. Timo Hildebrand soll zwar nach auskurierter Hüftprellung am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, doch Ralf Fährmann hofft nach drei Einsätzen in Folge, die Nummer eins bleiben zu dürfen.
Der bei den Fans beliebte „Ralle“ hat dabei die deutlich besseren Karten als der vor seiner verletzungsbedingten Auszeit häufig kritisierte Hildebrand. Fährmann spielte in Bukarest und gegen Stuttgart zweimal zu Null, ehe er gegen Hoffenheim nun drei Gegentreffer kassierte, von denen ihm keiner anzulasten ist. Seine anfängliche Nervosität, die ihn zu Patzern in Bukarest verleiteten, scheint der 25-Jährige in den Griff bekommen zu haben.
Keller selbst dürfte sich in seiner eigenen unsicheren Zukunftssituation hüten, eine weitere Baustelle aufzumachen und einen wenig nachvollziehbaren erneuten Torwartwechsel vornehmen. „Nach diesem Spiel gegen Hoffenheim wäre es fehl am Platz, über meine Person zu reden“, sagte Fährmann zwar bescheiden.
Dass er seinen Platz im Schalker Kasten nicht freiwillig räumen mag, ist klar. Vielmehr wünscht er sich, dass ihn seine Vorderleute künftig nicht so im Stich lassen wie am Dienstag – so etwa beim 0:1, als Christian Fuchs ihn schlecht aussehen ließ. „Ich muss reagieren, ob er oder der Gegenspieler rankommt“, erklärte Fährmann.
Für ihn persönlich könnte das Fußball-Jahr 2013 dennoch einen guten Ausklang finden. Ob es auch für Schalke so kommen wird, ist indes viel fraglicher. Einen neuen Konkurrenten von außerhalb muss Fährmann im Januar wohl nicht fürchten. Die auf Schalke gehandelten Keeper Lukasz Fabianski (FC Arsenal) und Fabian Giefer (Fortuna Düsseldorf) sind erst für die neue Saison ein Thema.