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Wattenscheid - Aachen 0:3
09 versagt im Abstiegskampf

Wattenscheid: 0:3 gegen Aachen verloren

Die SG Wattenscheid 09 hat es mit einer grottenschlechten Leistung verpasst, den Nichtsabstiegsplatz zu festigen und verlor gegen Aachen 0:3 (0:1).

Es waren große Namen, die am Samstagnachmittag in der Lohrheide aufeinander trafen, dennoch begegneten sich die SG Wattenscheid und Alemannia Aachen in der nackten Realität der vierten Liga, wo beide versuchen wollten, sich ein wenig von den Abstiegsplätzen abzusetzen - was der Alemannia deutlich besser gelang. Schon nach zwei Minuten meldete Sasa Strujic die Gäste mit einem Schuss aufs Tor in der Lohrheide an und bereitete der SGW-Abwehr, die in den ersten 20 Minuten noch sehr indisponiert wirkte, immer wieder Probleme.

Wattenscheid: Fronczyk - Brümmer, Thamm, Andersen, Lehmann - Zajas, Zaskoku (46. Ersoy) - Buckmaier (75. Enzmann), Sarisoy (65. Lenz) - Canbulut Aachen: Löhe – Schumacher, Ajani, Neppe, Stevens – Marquet, Lejan, Opper, Strujic (87. Lünenbach) – Garcia (89. Duspara), Krasniqi. Schiedsrichter: Philipp Hüwe (Köln). Tore: 0:1 Marquet (13.), 0:2 Garcia (55.), 0:3 Garcia (83.). Zuschauer: 1.427. Gelbe Karten: Canbulut, Buckmaier – Lejan, Strujic.

Und gut zehn Minuten später war der Ball dann auch zum ersten Mal drin (13.). Sascha Marquet schloss eine punktgenaue Flanke von Abedin Krasniqi volley ab, und die Wattenscheider Defensive wirkte schon wieder ein wenig überfordert und orientierungslos.

Aachen zog sich nach dem Führungstreffer dann zurück, was Wattenscheid mehr Spielanteile brachte. Doch weil die Mannschaft von Peter Schubert hinten gut stand, gelang es den Hausherren nicht, gefährlich vors gegnerische Tor zu kommen. Zumal die Gastgeber nicht in der Lage waren, das Spiel schnell zu machen und die beiden Viererketten zu knacken. Zu langsam und zu behäbig war das SGW-Spiel. Und wenn sie sich dann doch die eine oder andere Chance erspielt hatten, schossen sie den Ball entweder drüber, oder Aachens Keeper Frederic Löhe war zur Stelle.

Gleiche Stelle, gleiche Welle

Die zweite Halbzeit begann dann wie die erste. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff setzte Aachens Marco Neppe den ersten Schuss aufs Tor ab, ehe erst Krasniqi an Fronczyk und Marquet im Nachschuss an der Latte scheiterten (50.). Doch die Aachener hatten sich warmgeschossen und so war es kein Wunder, dass es fünf Minuten später dann nach einem Sonntagsschuss von Rafael Garcia aus 20 Metern 2:0 für die Gäste stand.

Von Wattenscheid kam anschließend auch einfach zu wenig. Von Beginn an stimmte die Körpersprache und damit der Einsatz bei den 09ern an diesem Nachmittag nicht richtig. Von Aufbäumen war in der zweiten Hälfte nichts zu sehen. Aachen stand hinten weiterhin sehr sicher, ließ sich bis auf die 63. Minute, als Wattenscheids Kevin Brümmer aus fünf Metern nur das Außennetz traf, nicht aus der Ruhe bringen und spielten ihren Stiefel sicher runter.

Der Liveticker zum Nachlesen

Garcia erhöhte in der Schlussphase dann sogar auf 3:0 für Alemannia Aachen (83.) und fügte den Wattenscheidern mit seinem zweiten Treffer des Tages die höchste Saisonniederlage zu. In ungewöhnlicher Schärfe ging Wattenscheids Trainer Andre Pawlak nach dem Spiel mit der eigenen Mannschaft ins Gericht: "Wir haben sehr viel vermissen lassen. Sowohl, was die Zweikampfstärke anging, als auch das Passspiel oder die Laufbereitschaft. So kann es im Abstiegskampf nicht weitergehen."

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