Der kommenden Gegner hat dabei einen der klangvollsten Namen der Klasse überhaupt, ist sportlich aber durchaus auf Augenhöhe einzuordnen: Alemannia Aachen. Für das Team von 09-Trainer André Pawlak ist das traditionsreiche Duell im Lohrheidestadion (Samstag, 14 Uhr) eine gute Gelegenheit, sich ein Stück weit von der Abstiegszone abzusetzen und mit dem angestrebten dritten Saisonsieg bis auf einen Zähler an den direkten Konkurrenten heranzurücken. "Die Bedeutung dieses Spiels liegt auf der Hand. Zum einen ist es unglaublich, dass meine Mannschaft ein Punktspiel gegen Alemannia Aachen bestreiten darf. Vor zwei Jahren war Aachen noch Zweitligist, wir in der sechsten Liga. Im Team herrscht eine riesige Vorfreude auf dieses Spiel."
Dennoch will man in Wattenscheid nicht nur als Statist den Augenblick genießen. "Wir wollen die drei Punkte. Wir spielen auf Sieg, werden den Gegner zu Fehlern zwingen", lässt der Cheftrainer keine Zweifel aufkommen. "Ich hoffe, dass richtig viele Zuschauer kommen werden. Wir wollen im letzten Heimspiel des Jahres was abliefern. Wir können unser selbst gestecktes Minimalziel, in der Hinrunde achtzehn Punkte zu holen, vorzeitig erreichen. Und wir werden kämpfen und beißen, um auch nach dem Spiel auf einem Nichtabstiegsplatz zu stehen."
Alle außer Melchner wieder an Bord
In Sachen Personal sind die Wattenscheider für den Knaller bestens gerüstet. "Das freie Wochenende hat uns allen gut getan. Die Spieler konnten alle einmal abschalten. Aber am Montag sind sie wieder alle frisch und topmotiviert zur Trainingsanlage gekommen", berichtet Pawlak. Bis auf Christian Melchner, der mit einem Muskelfaserriss bis zur Winterpause nicht zur Verfügung steht, hat Pawlak keine Ausfälle zu beklagen. Seyit Ersoy und Sven Preissing sollten bis zum Samstag die aus ihren überstandenen Verletzungen resultierenden Trainingsrückstände wieder aufgearbeitet haben.
Trikot-Aktion beim letzten Heimspiel des Jahres
Um aus dem Heimspiel am kommenden Samstag kein Auswärtsspiel werden zu lassen, appellieren die Verantwortlichen der SGW eindringlich an die Wattenscheider Bevölkerung, ins Lohrheidestadion zu kommen. Insbesondere auch, um der Diskussion um den Fortbestand des Förderturms der Zeche Holland, einem der Wahrzeichen der Stadt, mit massiver Präsenz noch mehr Gewicht zu geben. Die SG Wattenscheid 09 bekennt an diesem Spieltag in dieser Angelegenheit Flagge und wird anstelle des Firmenlogos des Hauptsponsors das Motiv des Holland-Turms auf ihrem Trikot präsentieren.
