Nach durchwachsenen Leistungen wurde er durch eine Fingerverletzung zurückgeworfen. Beim Comeback in der U23 kassierte der 24-Jährige anschließend auch noch einen Platzverweis. Doch am Freitag schlug auch die Stunde des Ex-Kölners. Am Donnerstag erfuhr er von Trainer Waldemar Wrobel, dass er gegen den Spitzenreiter wieder zur Nummer eins befördert wird. Und das, obwohl sein Vertreter Philipp Kunz zuletzt Werbung in eigener Sache betrieb.
Schwabkes Leistung zeigte dann aber doch unzweifelhaft, dass Wrobel an diesem Abend zwischen den Pfosten auf das richtige Pferd gesetzt hat. Der Schlussmann bilanzierte: „Der Trainer hat Philipp Kunz und mir mitgeteilt, wie er sich das vorstellt. Ich freue mich, dass ich das Vertrauen bekommen habe. Ich denke, ich konnte etwas davon zurückgeben.“ Besonders vor der Pause war Schwabke hellwach und klärte gleich in drei brenzligen Situationen. Am Ende war der Torwart zwar zufrieden, aber den einen Makel gab es doch: „Ich ärgere mich über das Gegentor. Es war zwar etwas abzusehen, da Lotte sehr viel Druck gemacht hat. Aber ich hätte gern die Null gehalten. Trotzdem waren wir natürlich alle happy.“
Vor allem weil die Mannschaft über 90 Minuten marschiert ist und Schwabke zurecht erklärte, dass „uns diesmal niemand einen Vorwurf machen kann. Wir haben eine tolle Reaktion gezeigt und den Sieg zwei Tage genossen.“ Obwohl Schwabke in den schwierigen letzten Wochen zum Zuschauen verdammt war, weiß er natürlich aber auch, was nun gefordert ist. „Wir hoffen alle, dass und das nun einen Schub gibt und wir in Gladbach nachlegen können, denn ansonsten war der Erfolg gegen Lotte nicht viel wert.“