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RWE: Damian Jamro
"Das prallt nicht einfach so ab"

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RWE: Jamro über Enttäuschungen und Hoffnungen
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Nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Lippstadt sprachen wir mit Essens Sportlichem Leiter Damian Jamro über Enttäuschungen, Hoffnungsschimmer und Befindlichkeiten.

Wie haben Sie das 1:1 gegen Lippstadt inzwischen verarbeitet? Dass alle unzufrieden sind mit dem 1:1, das muss man nicht schönreden, das ist mehr als enttäuschend. Gerade, weil wir mit Verl und Kray einen leichten Aufwärtstrend hatten und gegen Lippstadt auch gut ins Spiel gekommen sind. Umso enttäuschender ist, wie wir die zweite Halbzeit ge­spielt haben. Das haben wir auch mit der Mannschaft besprochen.


Wie erklären Sie sich, dass die Mannschaft trotz zweier Zu-Null-Siege und früher Führung offenbar nicht das nötige Selbstbewusstsein hatte, um das 1:0 gegen Lippstadt über die Zeit zu bringen? Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, weil wir nicht das 2:0 nachgelegt haben. Danach hat man schon gemerkt, dass uns die zwei Siege nicht die Stabilität gegeben haben. Am Ende muss man wirklich froh sein, dass wir den Punkt mitgenommen haben. So darf man sich nicht mehr verkaufen! Da ist die Mannschaft nicht weit weg. Es ist auch für die Jungs nicht erklärbar. Trotzdem sind wir nach wie vor überzeugt, denn die letzten zwei, drei Wochen haben aufgezeigt, dass es in eine positive Richtung geht.

Nimmt sich die Mannschaft die angespannte Stimmung vielleicht doch mehr zu Herzen, als sie zugeben will? Ich glaube, dass die das schon mehr beeinflusst, als viele glauben. Wir müssen uns im Grunde seit dem dritten Spieltag in Düsseldorf damit beschäftigen. Es ist halt immer noch eine sehr junge Mannschaft, auch wenn wir zwei erfahrene Spieler dazugeholt haben. Das sind Situationen, mit denen die sich mehr auseinandersetzen, als der ein oder andere glaubt. Das keine Maschinen, sondern zum Teil Spieler, die das zum ersten Mal in ihrer Karriere erleben. Bei anderen Vereinen gibt es eben nicht den massiven Druck. Aber wir müssen als Team alles tun, damit die Stimmungslage wieder besser wird. Ohne damit zu sagen, dass der Support nicht gut war.

Auch Sie persönlich, praktisch das gesamte Funktionsteam steht in der Kritik. Kann man das so einfach ausblenden? Dass man lieber gewinnt und gefeiert wird, als ausgepfiffen zu werden, ist doch normal. Es ist natürlich auch bei jedem im Funktionsteam so, dass er sich mit der Situation beschäftigt. Das ist bei den Spielern, beim Trainer, bei Michael Welling und auch bei mir so, dass man versucht, Lösungen zu entwickeln. Dass einem die Kritik nahe geht, ist definitiv klar. Das prallt nicht einfach so an einem ab.

Es gibt aber trotz allem auch Lichtblicke. Vor allem Marcel Platzek, Konstantin Fring oder zuletzt auch Tim Hermes... Mit Marcel sind wir absolut zufrieden. Tim Hermes spielt sowohl in der U23, als auch im Pokal, als auch in der Regionalliga einen sehr ordentlichen Part. Aber auch Konstantin Fring darf man nicht vergessen. Oder Maik Rodenberg - auch wenn er gegen Lippstadt nicht so stark war - hat uns sofort weitergeholfen und daran wird er auch wieder anknüpfen. Das sind so kleine Prozesse, die in der Mannschaft laufen und die uns Stück für Stück nach vorne bringen. Daher sehe ich trotz allem, mit dem wir überhaupt nicht zufrieden sind, das ein oder andere auch positiv.


Leider läuft das aber eben nicht durch die Bank so gut. Benjamin Wingerter etwa kam als Leistungsträger vom Regionalliga-Meister, bekommt seine unbestrittenen Fähigkeiten aber nicht so recht aufs Parkett, oder? Er wurde sicher von vielen vor der Saison als Top-Transfer gehandelt. Ich bin aber nach wie vor von seinen Fähigkeiten überzeugt und glaube, dass er uns absolut weiterhelfen wird. Er wird von uns jegliche Hilfe bekommen und dann werden wir ihn wieder dahin bekommen, wo er für uns eine absolute Verstärkung darstellt.

Was erwarten Sie sich nun von dem Köln-Spiel? Anders als im letzten Jahr sind sie gut gestartet und stehen direkt vor uns. Mit einem Sieg können wir aber vorbeiziehen. Wir müssen, ähnlich wie in Schalke, gerade in den ersten Minuten sehr aggressiv auftreten. Dann bekommen wir unsere Möglichkeiten und die müssen wir dann nutzen!

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16 Rot-Weiss Essen 7 3 1 3 11:10 1 10
17 SC Verl 7 2 3 2 7:10 -3 9
18 VfL Osnabrück 7 2 2 3 9:14 -5 8
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
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