In den ersten beiden Spielen nach seiner Genesung empfahl sich Rodenberg noch als großer Stabilisator der Essener Defensive. Zwar fiel gegen den SV Lippstadt auch nur ein Gegentreffer, doch der zarte Aufwärtstrend ist einstweilen wieder zunichte gemacht.
Der entscheidende Fehler vor dem Gegentreffer unterlief freilich auch seinem Nebenmann Vincent Wagner. Dennoch ist Rodenberg nun genauso gefragt und ringt nach Erklärungen für die am Ende fahrlässige Vorstellung gegen den SV Lippstadt – der lange Zeit nicht so wirkte, als könne er RWE überhaupt gefährlich werden.
„In der zweiten Halbzeit haben wir völlig den Faden verloren“, räumte der 24-Jährige ein. „Wenn wir es nicht schaffen, weiter so dominant zu spielen, dann wird es eben auch gegen Lippstadt schwer.“ Zuletzt schien es sogar so, als wäre RWE mit den Kräften am Ende, während die Gäste noch zulegen konnten. Für Trainer Waldemar Wrobel kein Argument: „Wir haben in allen Spielen gezeigt, dass wir physisch kein Problem hatten.“ Rodenberg sekundierte: „Einige Lippstädter meinten auch, sie könnten kaum noch laufen. Für die war es genauso intensiv.“ Die spannende Schlussphase wäre für die Hausherren dabei durchaus vermeidbar gewesen. „Wir hatten genug Möglichkeiten das 2:0 zu machen. Wenn uns das aber nicht gelingt. müssen wir uns nicht beschweren, dann ist es irgendwo auch verdient für Lippstadt“, meinte Rodenberg.
Die Lust auf Heimspiele ist ihm gleichwohl noch nicht abhanden gekommen. „Zu Hause ist es doch eigentlich viel schöner. Man hat Leute im Stadion, einen super Platz. In der letzten Saison war es ja noch so, dass wir viele Spiele am Ende noch gedreht haben und hinten raus das nötige Glück hatten.“ Davon ist im Oktober 2013 wenig übrig. Die Tore machen die anderen. Ob früh oder spät, ist dabei fast egal – was die Spielverläufe eint, ist das zuletzt immer wieder unglückliche Ende für Rot-Weiss Essen
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