Der Auftrag, den er ihm mit auf den Weg gab, war gleichermaßen simpel wie kompliziert: den Münchner Beton durchbrechen. Ein Unterfangen, das den 21-Jährigen zunächst vor einige Probleme stellte. Zwar brachte Hofmann – wie eigentlich immer, wenn er von der Bank ins Spiel kommt – viel Schwung in die Partie, die entscheidenden Akzente vermochte er gegen die disziplinierten Gastgeber aber auch nicht zu setzen.
181 Minuten, sechs Tore
Der Einschätzung, das ständige Anrennen würde den BVB mit zunehmender Spieldauer geradezu langweilen, widersprach Hofmann allerdings. „Natürlich ist das für den Kopf relativ anstrengend, aber nichtsdestotrotz müssen wir mit solchen Situationen umgehen und sie lösen können“, meinte der Youngster. „Und eigentlich macht es sogar Spaß, weil wir ständig in der Offensive sind.“
Am Ende sicherte er sich sogar wieder eine Torbeteiligung. Präzise setzte er Henrikh Mkhitaryan in Szene, der zum 2:0 traf. Für Hofmann war es im zweiten DFB-Pokalspiel die dritte Vorlage – und ein weiterer Scorerpunkt in seiner beeindruckenden Bilanz. In acht von neun Pflichtspielen wurde er eingewechselt, spielte 181 Minuten und war an sechs Treffern direkt beteiligt – alle 30 Minuten einer!
Nichtsdestotrotz reihte sich Hofmann in die Reihe derer ein, die das Spiel gewissenhaft analysierten. „Wir haben viel um den Sechzehnmeterraum gespielt, aber der letzte Pass hat gefehlt“, sagte er selbstkritisch. Wie es sich für einen echten Lieblingsschüler eben gehört