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VfL: Schalke zahlt nach
Geldregen dank Goretzka und Inui

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VfL: Schalke muss für Goretzka nachzahlen
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Die Verantwortlichen beim VfL schlafen seit zwei Monaten wieder ruhiger. Das liegt an der sportlichen Entwicklung, aber vor allem auch an der finanziellen Lage.

Ein Rückblick: Im November 2012 taumelte der VfL in Richtung 3. Liga und parallel dazu verschärfte sich die finanzielle Situation von Woche zu Woche. So mussten über Nacht rund 2,5 Millionen Euro aufgetrieben werden, um den Anforderungen der DFL gerecht zu werden. Nur durch die Hilfe eines Privatmannes, der die Summe vorfinanzierte, wurde diese turmhohe Klippe in Richtung neue Lizenz übersprungen. Doch damit nicht genug: Die Zuschauerzahlen sanken dramatisch und hinzu kamen Langzeitverträge der Profis, die weder liga- noch leistungsgemäß zu verantworten waren.

Verlust bei Zuschauereinnahmen hielt sich in Grenzen

Ein Dreivierteljahr ist seitdem vergangen und der VfL befindet sich endlich wieder auf Konsolidierungskurs. Im Sommer wurde der Gesamtetat von 25,5 auf 24 Millionen Euro gesenkt. Die Einsparungen senkten den Etat für den Lizenzspielerkader von 8,5 auf derzeit 7,2 Millionen Euro.

Dank des Hypes um die Verpflichtung von Peter Neururer – 72.000 Besucher in den letzten drei Heimspielen der abgelaufenen Spielzeit – kam der VfL beim Zuschauerschnitt mit einem blauen Auge davon. Statt der kalkulierten 13.500 zahlenden Fans kamen 12.500, was einem finanziellen Minus von 180.000 Euro entspricht.

Schalke muss für Goretzka nachlegen

So war der Transfer von Leon Goretzka für den VfL ein wirtschaftlicher Segen. Statt der von Schalke immer wieder angeführten 2,75 Millionen Euro, von denen der VfL noch rund 500.000 Euro an den Spieler und Berater hätte zahlen müssen, brachte die Prüfung des Kontrakts offensichtlich andere Zahlen ans Tageslicht. Vor Wochen überwies der FC Schalke drei Millionen Euro und soll zusätzlich die Provision von Spieler und Berater übernommen haben. Am Mittwoch verkündete Finanzvorstand Ansgar Schwenken schmunzelnd: „Wir gönnen den Schalkern den Einzug in die Gruppenphase. Für uns hat es einen positiven Nebeneffekt, denn er verhilft uns zu einer Bonuszahlung für Goretzka.“ In den nächsten Tagen muss Königsblau weitere 250.000 Euro überweisen – und das ist noch nicht das Ende.

Eine weitere Viertelmillion winkt dem VfL am Donnerstagabend. Schafft Eintracht Frankfurt - nach einem 2:0-Auswärtssieg im Hinspiel - gegen Karabach Agdam den Einzug in die Gruppenphase der Europa League, gibt es für den Japaner Takashi Inui, der im Sommer letzten Jahres vom VfL in die hessische Metropole wechselte, diesen Nachschlag. Dies führt dazu, dass der VfL, drei Jahre früher als geplant, dem Unterstützer noch in diesem Jahr sein Geld zurückzahlen kann und sich zusätzlich wieder in Sachen Finanzen einen kleinen wirtschaftlichen Spielraum geschaffen hat.

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