Dass der KFC Uerdingen den 25-Jährigen verpflichten möchte, ist ein offenes Gehemnis. Inzwischen ist auch ein schriftliches Angebot aus Krefeld an der Hafenstraße eingegangen (RS berichtete). Nachdem sich beide Parteien aber zuvor getroffen und RWE die Ablösemodalitäten klar umrissen hat, emfpand Essens 1. Vorsitzender Dr. Michael Welling das Angebot als "ermüdend." Sollte der KFC nicht deutlich nachbessern und die Forderungen der Essener erfüllen, wird der Wechsel nicht zustande kommen. "Wenn man ein Auto fahren will, muss man es sich auch leisten können, sonst muss man weiter Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen. Wir haben den Preis genannt. Das Angebot kann man daher nicht ernstnehmen."
Dass die Krefelder ein Wechsel teurer zu stehen käme, als beispielsweise einen Drittligisten, leugnet Welling nicht. RWE will sich einen Wechsel zu seinem Ligakonkurrenten zumindest angemessen entlohnen lassen. Sollte bis Sonntag keine neue Offerte des KFC ins Haus flattern, die diesen Forderungen gerecht wird, soll Koep ab Montag wieder am Training teilnehmen. Kurz: "Entweder zahlt Uerdingen die definierte Ablöse, oder Bene bleibt bei uns."
Nicht zuletzt geht es dann auch darum, den Trainingsrückstand des Stürmers nicht zu groß werden zu lassen. Zudem steht RWE einem Verbleib seines besten Torschützen der letzten beiden Jahre trotz der öffentlich verlautbarten Wechselabsichten nicht ablehnend gegenüber. "Wir haben in allen unseren Planungen Bene als gesetzt gesehen und das Profil der Spieler, die wir verpflichtet haben, auch auf ihn abgestimmt", unterstreicht Welling.
Ein klärendes Gespräch zwischen Spieler und Vereinsführung wäre nach den Verlautbarungen der letzten Tage und Wochen aber wohl mindestens nötig, um alle Ungereimtheiten aus der Welt zu schaffen. Welling sagt aber auch: "Bene hat sich nie etwas zu Schulden kommen lassen. Er hat von allen Spielern mit großem Abstand am meisten Einsatzzeiten gehabt. Wenn man Wertschätzung allerdings monetär interpretiert, sagen wir ganz klar, dass wir einen laufenden Vertrag nicht verändern werden. Da muss man ja nur weiterdenken. Dann könnten noch 15 weitere Spieler kommen..."
Es bleibt also dabei: Entweder Uerdingen zahlt die geforderte Summe oder Koep bleibt. Zu den alten Konditionen. Die nächste Verhandlungsrunde ist eröffnet.
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