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RWE: Platzek verspricht
"Ich werde kämpfen bis zum Sterben"

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RWE: Ex-Gladbacher Platzek kann den Start kaum abwarten

Als Marcel Platzek im Juli 2009 Rot-Weiss Essen in Richtung Mönchengladbach verließ, träumte er von der großen Fußballbühne. Vier Jahre später ist er wieder bei RWE.

Dem mittlerweile 23-Jährigen blieb der große Durchbruch verwehrt. Nicht ein einziges Mal durfte er am Profitraining der "Fohlen" teilnehmen. Nach 14 Toren in der abgelaufenen Regionalliga-Saison entschied sich der gebürtige Gladbecker dorthin zurückzukehren, wo er sich am wohlsten fühlt - an die Essener Hafenstraße 97a.

Im RevierSport-Interview verrät der Angreifer, warum es ihm RWE so sehr angetan hat, was ihn mit Patrick Herrmann verbindet, welche Ziele er mit den Rot-Weissen verfolgt und was er zuletzt geträumt hat...

Marcel Platzek, nach vier Jahren kehren Sie zu Rot-Weiss Essen zurück. Wie kam der Kontakt zustande? Der Kontakt ist eigentlich nie abgebrochen. Mit Waldemar Wrobel habe ich immer wieder mal telefoniert. Er war ja auch derjenige, der mich damals bei Rot-Weiss an die erste Mannschaft heranführen wollte. Doch da spielte vorne ein gewisser Sascha Mölders, der alles in Grund und Boden schoss. Da hatte ich keine Chance.

Haben Sie RWE wegen Mölders verlassen? Nein, natürlich nicht. Ich kam damals früh aus der A-Jugend und wusste, dass ich es in Essen schwer haben würde, sofort in die erste Elf zu rutschen. Und ich wollte bei den Senioren, genau wie in der A-Jugend, viel spielen. In Mönchengladbachs U23 sah ich die besseren Chancen. Zudem träumte ich davon Profi zu werden. Und mit Sven Demandt, der mir sehr wichtig ist, ging noch mein Trainer nach Mönchengladbach. Das passte alles.

Im Endeffekt ging Ihr Plan aber nicht auf, oder? Die erste Zeit war sehr schwer für mich. Ich saß sehr oft auf der Bank. Eigentlich muss ich ehrlich gestehen, dass ich erst in der abgelaufenen Saison zum richtigen Stammspieler gereift bin. Mit 23 Jahren habe ich den Profitraum noch lange nicht aufgegeben.


Vier Jahre in Mönchengladbach - da gab es doch den ein oder anderen Kontakt zu den Profis... Eher nicht. Der Einzige, mit dem wir und ich auch speziell in Kontakt stand, war Patrick Herrmann. Ich spiele sogar mit seinen Schuhen. Das ist ein richtiger cooler Typ.

Cool sind auch die RWE-Fans. Waren sie mit ein Grund für Ihren Wechsel nach Essen? Die Fans in Essen sind nicht nur cool, sondern einfach nur geil. Unglaublich, was da immer abgeht. Ich bin in Gladbeck groß geworden und habe schon immer große Sympathien für Rot-Weiss Essen gehabt. Ein Teil dieses Klubs zu sein, ist einfach nur phänomenal. Ich will viele Tore schießen, damit die Fans viel zu feiern haben.

Welche Ziele verfolgen Sie mit RWE? Ich hatte letztens einen Traum: Wir sind zum letzten Auswärtsspiel gefahren und haben gewonnen. Dieser Sieg bedeutete den Aufstieg. Dann sind wir nach Essen gefahren und haben gemeinsam mit den Fans die Nacht zum Tag gemacht. Leider war es nur ein Traum. Denn in dieser Liga musst du erst einmal Meister werden und dann wartet noch die Relegation. Ich will deshalb gar nicht von Aufstieg sprechen. Wir wollen die Fans einfach begeistern, mitnehmen und oben mitmischen.

Was dürfen die Fans von Marcel Platzek erwarten? Hoffentlich viele Tore. Aber das kann man nicht versprechen. Aber was ich garantieren kann ist, dass ich für Rot-Weiss Essen bis zum Sterben kämpfen werde!

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