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RWE: Transfers
"Unsere Schüsse müssen sitzen!"

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RWE: Wrobel über Tücken und Chancen des Transfermarkts
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Spitzenkräfte gesucht, in allen Mannschaftsteilen! Rot-Weiss Essen will etwas bewegen auf dem Transfermarkt, kann sich aber keine Fehlgriffe erlauben.

Klotzen statt Kleckern! Rot-Weiss Essen will sich im Sommer verstärken - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nach einigen Ergänzungen und Investitionen in die Kadertiefe sollen nun Leistungsträger her, die RWE auf ein neues Level hieven können. RWE erwartet: Individuelle Klasse, Erfahrung und Führungsqualitäten. "Wir haben ja schon betont, dass wir in die Spitze investieren wollen. Und damit ist nicht der Angriff gemeint", betont Waldemar Wrobel vielsagend.


Lukas Nottbeck wäre so einer gewesen, sagte aber Viktoria Köln zu. Dort spielt Geld eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. RWE muss sich hinten anstellen. "Auch wenn das keiner mehr hören will, aber es ist nun mal so. Wenn wir den Jungs das Stadion zeigen, sind alle begeistert. Wenn wir die gleichen finanziellen Mittel hätten wie andere Vereine, wären wir in dieser Liga alternativlos", glaubt der Trainer. Ein enthusiastisches Umfeld in einem brandneuen Stadion allein können die Ausnahmekönner der vierten Liga aber nicht ohne Weiteres nach Essen locken. Teilweise können Konkurrenten noch immer rund das Doppelte zahlen.

Dennoch ist Wrobel überzeugt, dass ihm in diesem Sommer noch dicke Fische ins Netz gehen werden. Dafür bedarf es jedoch Geduld und akribischer Arbeit. RWE kann sich schlichtweg keine Fehleinschätzungen leisten. "Im Sommer haben wir nicht ins Klo gegriffen. Ich denke, es war keiner dabei, von dem man sagen muss: Den kannst du komplett wegstrahlen. Das ist eine gute Quote, aber die müssen wir beibehalten und das ist ungeheuer schwer."

Dass sich RWE täglich um neue Spieler bemüht, ist selbstverständlich. Nach den frühzeitigen Verpflichtungen von Marcel Platzek (Gladbach II) und Tim Hermes (SC Wiedenbrück) verspüren die Essener allerdings keinen Zugzwang. Viel ergibt sich eben oft erst vor Beginn der kommenden Saison und die alte ist ja noch nicht einmal vorüber. "Viele Spieler kommen später vielleicht noch infrage, die sich jetzt noch überhaupt nicht vorstellen können, dass sie in der Regionalliga spielen oder dass Rot-Weiss Essen für sie interessant sein könnte", orakelt Wrobel.

Allzu viel Spontanität kann sich RWE dann aber doch nicht leisten. "Wichtig ist, dass unsere Schüsse - und die haben wir definitiv - sitzen. Deshalb müssen wir unsere Transfers sehr seriös, sehr klug und sehr recherchiert abgeben." Denn schließlich sucht RWE ja echte Könner.

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