Es soll keine "gewöhnliche Beleidigung" gewesen sein. Nein, der Viktoria-Kapitän Wunderlich soll vom Assistenten mit seiner Burn-Out-Krankheit konfrontiert und provoziert worden sein. "Wir haben dafür Zeugen und fahren dann am Montag in die Sportschule Duisburg-Wedau und das Thema wird überhaupt nicht angesprochen. Der Linienrichter wurde zu dieser Beleidigung gegen meinen Sohn überhaupt nicht befragt. Das haben die Leute nicht für nötig gehalten Am Ende sehe ich noch wie sich die Herren vom Verband mit dem Linienrichter abklatschen. Was da stattgefunden hat, ist eine bodenlose Unverschämtheit. Eine Frechheit", ist Franz Wunderlich, Manager der Viktoria, verärgert.
Mike Wunderlich erhielt vom Verband eine Vier-Spiele-Sperre aufgebrummt und Wunderlich Senior muss wegen Beleidigung 500 Euro in die Verbandskasse einzahlen. Wunderlich: "Diese Strafen sind auch in Ordnung. Wir haben uns falsch verhalten und das sind die Konsequenzen. Alles gut. Aber was ist mit dem Linienrichter? Hier geht es mir um die moralische Seite. Als die Tragödie um Robert Enke passierte, sollte doch alles anders werden. Jetzt wird so eine Beleidigung als Lappalie dargestellt. Ich verstehe dieses Vorgehen nicht. Wir hatten doch sogar Spieler von der SSVg. Velbert eingeladen, aber nur Benjamin Schüssler wurde angehört. Die anderen kamen nicht einmal zur Wort."