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Benedikt Koep
"Es ist eben kein Wunschkonzert"

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RWE: Benedikt Koep über das Pokalaus und die Reaktionen
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Benedikt Koep kam erst ins Spiel, als die Sensation längst ihren Lauf nahm. Dennoch stellte sich Essens Angreifer und suchte nach Erklärungen für das Pokalaus.

Benedikt Koep, wieder mal ein Patzer. Wieder mal gegen einen vermeintlich schlagbaren Gegner. Warum?

Im Pokal ist sowieso immer alles auf Augenhöhe. Ich frage mich auch, wie das hier gelaufen ist. Hö.-Nie. hat das auf dem engen Platz einen Tick besser gemacht, haben durch einen Standard das Tor gemacht. Wir haben versucht, durchzukommen, aber das hat nicht geklappt, wir haben keine klaren Chancen mehr gehabt. Und wie das im Pokal so ist, dann hat man die Arschkarte.


Ist es inzwischen ein Selbstläufer? Lähmt die Angst vor einer erneuten Blamage die Mannschaft in solchen Spielen regelrecht?

Wir waren gut eingestellt und hatten uns auf jeden Fall vorgenommen, hier weiterzukommen und sind mit Selbstbewusstsein ins Spiel gegangen, weil wir der vemeintliche Favorit waren. Wir haben es einfach nicht geschafft, das entscheidende Tor zu machen. Am Ende hat vielleicht auch die etwas glücklichere Mannschaft gewonnen und wir haben es nicht geschafft, ein Tor mehr zu schießen. Im Endeffekt schade, aber was will man machen?

Mit dem Aus sind aber diesmal viele Konsequenzen verbunden. Ein Highlight im DFB-Pokal wird es nicht geben, 100.000 Euro gehen RWE ebenfalls durch die Lappen...

Wir wissen, was das für den Verein bedeutet, aber es ist eben kein Wunschkonzert. Wenn die es besser machen – und das hat Hö.-Nie. streckenweise – dann sind wir die Gelackmeierten.

Dennoch: Auf einen 4:0-Sieg gegen Viktoria Köln folgt nun eine Niederlage beim SV Hönnepel-Niedermörmter. Wie ist es zu erklären, dass die Mannschaft immer wieder diese zwei Gesichter zeigt?

Das ist kein Vergleich. Hier geht viel über den Kampf und Leidenschaft, da können wir unsere spielerischen Möglichkeiten nicht wirklich entfalten. Wenn aber spielerisch nicht viel geht, muss man den Kampf annehmen. Das haben wir streckenweise nicht gemacht und deshalb haben wir auch verloren.

Die Reaktionen der mitgereisten Fans waren ziemlich eindeutig. Das gab es so in den letzten Jahren eigentlich noch nicht. Wie gehen Sie damit um?

Das ist die Kehrseite der Medaille. Viele sind lange Zeit auf Händen getragen worden, daran muss man sich gewöhnen, aber auch das gehört dazu. Natürlich sind die Fans enttäuscht, das kann man verstehen. Sie haben sich mehr erhofft, wieder eine erste Runde im DFB-Pokal, aber das haben wir natürlich auch. In der Liga sind wir Dritter und ich weiß nicht, ob da nach oben noch was passiert. Daher war der Pokal natürlich umso reizvoller. Die Fans kommen hier hin, statt Champions League zu gucken, dann ist das ganz klar, dass die so enttäuscht sind.

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