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RWE - Fortuna Köln 0:1
Ausgeträumt!

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RWE: Ausgeträumt!
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Rot-Weiss hat ausgeträumt. Fortuna Köln legte erbarmunslos offen, woran es den Essenern noch fehlt, um die Top drei der Liga dauerhaft zu gefährden.

Man kann nun keinem Verantwortlichen oder Spieler vorwerfen, offen mit der Tabellenspitze geliebäugelt zu haben. Im Umfeld allerdings, das ließ allein der lautstarke Support des Großteils der 8014 Zuschauer im Stadion Essen unschwer erahnen, hatte der klammheimliche Traum, einen letzten Anlauf auf die Spitze zu wagen, zuletzt neue Hoffnung bekommen. Umso schonungsloser, fast schon brutal riss Fortuna Köln die Rot-Weissen aus ihren Hoffnungen.


Eigentlich war es Uwe Koschinat, der vor der "unglaublichen Wucht" dieser Essener Mannschaft gewarnt hatte. Gerade in den ersten Minuten ihrer Heimspiele pflege sie, Gegner regelrecht zu erdrücken. Seine Spieler hatten offenbar zugehört, mehr noch: Die Fortunen konnten diese kritische Phase deutlich überkompensieren. 20 Minuten lang beobachtete RWE beeindruckt, wie ihnen die Gäste den Schneid abkauften. "Da haben wir das Spiel verloren", konstatierte Essens Trainer Waldemar Wrobel später. Wie robust, resolut und abgeklärt die Gäste in die Zweikämpfe gingen, war in der Tat eindrucksvoll und der Schlüssel zum verdienten Auswärtserfolg der Kölner. Wrobel hatte in den Eins-gegen-eins-Duellen sogar eine gewisse "Feigheit" erkannt. Konsequenz: Thiemo-Jerome Kialka schloss eine gelungene Kombination schließlich zur verdienten Führung ab (12.).

Vielmehr bedurfte es nicht, um RWE an diesem Abend den Zahn zu ziehen. Ballbesitz und Feldüberlegenheit im zweiten Durchgang - Tugenden, die RWE an diesem Abend nicht schmückten. "Nach der Pause war es ein sehr zerfahrenes Spiel. Das hat uns absolut in die Karten gespielt", gestand Koschinat. Der daher von einem "etwas glücklichen Sieg" sprach. Wrobel hätte ebenfalls "eine Punkteteilung gerechter" gefunden. Doch dazu fehlte es Rot-Weiss schlicht an Möglichkeiten, respektive Präzision bei den zahllosen Standardsituationen. Fortuna ließ RWE am ausgestreckten Arm verhungern.

"Wir haben schon am Samstag die Chance, es wieder gutzumachen", meinte Wrobel zunächst. Augenblicklich relativierte er aber entscheidend: "obwohl das eigentlich nicht geht." Nein, ein Derbysieg gegen Kray wird diese Niederlage nicht wettmachen. Der Aufstiegstraum, und war er auch noch so vage, ist geplatzt.

Natürlich war Wrobel umso mehr darauf bedacht, die Verhältnisse einzuordnen, allen noch einmal in Erinnerung zu rufen, dass sein Team trotz allem "absolut im Soll" sei und eine "richtig gute Saison" spiele. Daran besteht auch nach dieser Niederlage kein Zweifel. Doch die Gäste machten eben vor, wie groß bisweilen der Unterschied zwischen gut und sehr gut ist.

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