Am Freitag lud der Verein zu einer Pressekonferenz ein und das neue Vorstands-Duo sprach klare Worte. Vor allem Gebert, den Runge einst als WSV-Manager verpflichtete, wollte nicht drumherum reden, sondern sprach die missliche finanzielle Situation des Traditionsklubs deutlich an.
Gebert appellierte wiederholt an alle Wuppertaler Unternehmen, dass es zwölf Uhr sei und der Verein dringend eine Summe von 35.000 Euro benötigt, um bis zum 15. März die Regionalliga-Lizenz für die kommende Spielzeit einzureichen. Eigentlich sollte eine Blutspenden-Aktion, wofür knapp 900 Spender benötigt wurden, die 35.000-Euro-Bürgschaft realisieren. Doch diese Aktion kann in der Kategorie "misslungen" eingetragen werden. Gerade einmal 27 (!) Spender gaben buchstäblich ihr Herzblut für den WSV. Nun sei der Verein wieder auf die Leute angewiesen, die immer betont hatten, dass der Verein genügend neues, frisches Geld erhalten würde, wenn nur Friedhelm Runge abdankt. Dies ist geschehen, doch die WSV-Kasse ist so leer wie nie zuvor.