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NRW-FDP prescht vor
Neuer Vorstoß zur Befriedung des Fußballs

Hooligans: NRW-FDP fordert Meldepflicht
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Wie lässt sich Gewalt in und um Fußballstadien eindämmen? Fanbeauftragte, Polizei- und Verbandsvertreter sprechen am Donnerstag vor den Abgeordneten im NRW-Landtag.

Das Thema Gewalt in Fußballstadien steht am Donnerstag auf der Tagesordnung des Landtags Nordrhein-Westfalen. Innen-, Sport- und Familienausschuss befassen sich in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Thema "Gegen Randalierer im Zusammenhang mit Fußballspielen konsequent vorgehen". Die FDP fordert in ihrem Antrag eine Meldepflicht für bekannte Gewalttäter. Zugleich kritisieren die Liberalen die Politik der Landesregierung.

Gefunden auf …

Angehört werden verschiedene Experten, darunter Vertreter der Deutschen Fußball-Liga oder des Deutschen Fußball-Bunds. Ebenfalls eingeladen wurden Polizei, Polizeigewerkschaften, Fanbeauftragte aus Düsseldorf und Köln sowie der Bochumer Kriminologie-Professor Thomas Feltes.

Hunderte Vermummte, fliegende Pflastersteine und Bierbänke

Den Antrag zur Sitzung hatte die FDP eingereicht. "An den Spieltagen der Profi- und Amateurfußballligen kommt es durch diese insgesamt weniger als 5.000 Personen in Nordrhein-Westfalen besonders außerhalb von Fußballstadien immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen ", schreiben die FPD-Fraktionsmitglieder.

Dabei beziehen sich die Liberalen unter anderem auf die Gewalt beim letzten Revierderby zwischen Dortmund und Schalke im vergangenen Herbst: "Der Einsatz von über 1.200 Polizeibeamten/innen rund um ein einziges Fußballspiel, hunderte Vermummte, die gegnerische Fans und Polizeibeamte mit Pflastersteinen, Bierbänken, Flaschen und Motorradhelmen bewarfen, 180 Festnahmen und elf Verletzte – davon acht Polizeibeamte – fordern eine klare Reaktion aller Verantwortlichen."

FDP will, dass sich Gewalttäter während des Spiels bei der Polizei melden

"Gewalt in und um Stadien ist ein Problem, das uns alle angeht", sagt Robert Orth, innenpolitischer Sprecher der FDP im Landtag. Den Antrag habe seine Fraktion eingereicht, "weil wir den Eindruck haben, dass die Landesregierung den Schwarzen Peter nur den Vereinen zuschieben will." Die FPD fordert Meldeauflagen: Jeder bekannte Gewalttäter soll sich bei der Polizeiwache in seinem Heimatort melden, während im Stadion das Spiel seines Clubs läuft. "Die Vereine sind auch in der Pflicht, in den Stadien. Das heißt nicht, dass die Landesregierung sich zurücklehnen darf", so Orth.

Das NRW-Innenministerium sei schon sehr lange an dem Thema Gewalt in und um Fußballstadien dran, entgegnet dessen Sprecher Wolfgang Beus. Zahlreiche Initiativen habe man eingebracht, über die Innenministerkonferenz Druck auf Liga, Fußball-Bund und Vereine gemacht. Das Nationale Konzept für Sport und Sicherheit sei im vergangenen Jahr auf Initiative des Innenministeriums weiterentwickelt worden.

Auf Seite 2: NRW-Innenministerium nimmt auch Vereine in die Pflicht

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