"Wir wollen das Spiel erfolgreich bestreiten", legt sich Köstner fest. Man könnte sagen: Pflichtprogramm, um den Abstand auf den Rettungsplatz 15 nicht ausufern zu lassen.
Dabei würde helfen, sich bei Standards zu sortieren. "Das haben wir nochmals thematisiert", erklärt Köstner nachdenklich. Kein Wunder, der Mann hat Nebosja Krupnikovic im Sinn, der Paderborner wurde eingewechselt und servierte zwei maßgeschneiderte Bälle, einer wurde per Kopfball verstaut, einen zirkelte er selbst in den Giebel. "Voran gingen dumme Fouls", schimpft Köstner, "speziell vor dem dritten Tor." Dazu nervt Köstner immer noch die Tatsache, "dass nur drei Mann in der Mauer standen."
Obwohl eine Fünfer-Besetzung "abgesprochen war." Deshalb sein Fazit: "So ein Blödsinn, wir wussten, Krupnikovic ist ein riesiger Schütze." Alles brachte nichts, ähnlich wie die versuchte Fußabwehr von Karim Zaza vor dem Ausgleich, die kurz vor der Torlinie erfolgte, wo man durchaus auch die Hände benutzen kann.
Wie auch immer, das Umgehen mit den ruhenden Bällen lässt Köstner vor sich hin grimmen: "Standards üben wir. Gegen Kaiserslautern war das überzeugend, gegen den MSV weiß jeder Bescheid, gegen Freiburg auch." In diesen 180 Minuten stand man neben sich, wie auch zweimal in Paderborn. Köstner: "Dann setzt der Verstand aus, so was muss man gemeinsam verhindern."