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RWE-Bilanz
Auf- und Absteiger der Hinrunde

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RWE: Auf- und Absteiger der Hinrunde

RWE wollte sich tabellarisch im Vergleich zur Vorsaison verbessern, das scheint locker zu klappen. Hier die Auf- und Absteiger der Essener Hinrunde.

Aufsteiger Dass Kerim Avci kicken kann, ist klar. Der Mittelfeldmann hat aber nicht nur weiter an seinen fußballerischen Fähigkeiten gefeilt, sondern hat auch körperlich enorm zugelegt, ist zum kreativen Kopf und Motor der RWE-Offensive gereift und dort mittlerweile unverzichtbar. Ganze zwei Spiele hat Hendrik Bonmann als Senior bestritten – und schon den Vertrag bei seinem Herzensverein Borussia Dortmund abgesahnt. Der Durchstarter wird RWE zwar im Sommer verlassen, ist persönlich aber enorm weitergekommen. Maik Rodenberg drohte das Karriereende. Stattdessen hat er nun nicht nur seine Verletzung überwunden, sondern auch schnell wieder zu alter Stärke gefunden.

Absteiger In er Aufstiegssaison spielte er noch Stamm, heute kaum mehr eine (Ersatz-)Rolle. 63 Einsatzminuten nach einer Hinrunde sind zu wenig für Lukas Lenz. Seine Tage an der Hafenstraße scheinen gezählt. Dennis Lamczyk war der große Verlierer des Torwartwechsels. Doch auch Philipp Kunz, irgendwann einmal Nummer zwei, muss sich fragen, welche Perspektive er noch hat. Gleiches gilt für Marcel Schlomm, der sich auch im zweiten Jahr in der Regionalliga schlicht nicht durchsetzen kann.

Zukunft Das offizielle Saisonziel hat das Team von Waldemar Wrobel nach etwas mehr als der Halbserie bereits übererfüllt. Allein mit zwei verwandelten Elfmetern mehr wäre Rot-Weiss Essen Tabellenführer! Die traditionell gute Rückrunde werden die Essener auch in diesem Jahr bestätigen, auch wenn es am Ende „nur“ zu Platz vier reicht.

Stärken • Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss: Acht der zwölf Siege fuhr RWE mit einem Tor Vorsprung ein. • RWE könnte das beste Regionalliga-West-Ergebnis überhaupt erzielen. 2009/10 überwinterte RWE auf Platz sieben, wurde am Ende Fünfter. 2008/09 stand zwar zur Halbserie Platz drei, am Ende aber nur der siebte Rang. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich RWE gleich um acht Plätze - von 13 auf 8. • Keine Mannschaft kommt so gut aus der Kabine. Sowohl in den Minuten 1 bis 15 (7 Tore) als auch zwischen der 46. und 60. Minute (9) ist RWE ligaweit Zweiter. • RWE verlor im neuen Stadion kein Spiel. Nur Lotte ist in der Heimtabelle besser.

Schwächen • Kein Team aus der Spitzengruppe kassierte so viele Gegentore. Selbst der Drittletze, MSV Duisburg II, steht gleichauf bei 27. • RWE hat zwar vier Elfmetertore erzielt, jedoch gleich zwei Last-Minute-Strafstöße beim Stand von 0:0 in Leverkusen und 2:2 in Wuppertal vergeben und damit mögliche vier Punkte liegen lassen. • Benedikt Koep hat bereits mehr Tore erzielt als in der gesamten letzten Saison, ist ligaweit Topscorer. Es fehlen jedoch die Alternativen. Sowohl Marvin Ellmann als auch Lukas Lenz konnten sich als Sturmspitze bislang nicht empfehlen. • Nur zwei Siege konnte Rot-Weiss Essen ohne Gegentor über die Zeit bringen.

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