Der griechische Innenverteidiger fehlte auch am Freitag beim Abschlusstraining in Gelsenkirchen, nachdem er tags zuvor die Einheit wegen Kniebeschwerden abgebrochen hatte. Für "Papa" wird Joel Matip in die Schalker Abwehr zurückkehren.
Möglicherweise kann Ibrahim Afellay nach auskuriertem Muskelfaserriss wieder mitwirken. Allerdings absolvierte der Niederländer am Freitag noch nicht das komplette Programm und dürfte gegen Gladbach eine Alternative für die Schalker Bank sein.
Im Duell zwischen dem Tabellendritten und dem -vierten des Vorjahres will Schalke den Fahrstuhl nach unten stoppen. Nach nur vier Punkten aus den letzten fünf Meisterschaftspartien sind die Gelsenkirchener auf Platz vier in der Tabelle abgerutscht und stehen vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach unter Zugzwang. "Wir haben die letzten drei Auswärtsspiele verloren, darüber sind wir nicht froh, aber ob wir schon von einer Krise sprechen sollten, weiß ich nicht", sagte Stevens. "Wir machen uns Gedanken, das ist klar, und werden vor den Problemen nicht weglaufen."
Obwohl es beim Champions-League-Teilnehmer, der bereits vorzeitig das Achtelfinale der europäischen Königsklasse erreicht hat, im Alltagsgeschäft Bundesliga hakt, will Stevens nicht auf seine zuletzt verunsichert wirkende Mannschaft einprügeln. "Wenn es gut läuft, musst du kritisch sein. Wenn es nicht gut läuft, musst du Vertrauen geben", sagte der Fußballlehrer. "Ich habe auch immer betont, dass wir in einer Entwicklung stecken. Da machst du Schritte nach vorne, aber es kann auch Rückschläge geben. Wichtig ist für mich zu wissen, dass die Mannschaft funktioniert – und das tut sie."
Ob und wie Stevens gegen Gladbach dennoch auf die jüngste 1:3-Niederlage beim Hamburger SV personell reagieren wird, ließ er offen. Vor allem der erst 22-jährige Torhüter Lars Unnerstall steht zur Disposition und könnte durch den erfahrenen Timo Hildebrand ersetzt werden. "Das ist mir zu einfach, nur auf eine Position zu schauen. Bei unseren Fehlern ist es oft so gewesen, dass einer den anderen im Stich gelassen hat", sagte Stevens.
Auch Manager Horst Heldt hütete sich davor, Sündenböcke für die sportliche Misere zu suchen. "Fußball ist ein Mannschaftsspiel, alle beglücken sich am Erfolg, sind aber auch gemeinsam für Niederlagen verantwortlich", sagte der Ex-Profi. "Wenn wir jetzt noch einzelne Spieler an den Pranger stellen würden, könnten wir einpacken."