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RWE: Kommentar
Heimatgefühle in der neuen Bude

Rot-Weiss Essen: Kommentar zur Heimspiel-Halbserie

Zwischen all dem Fanprotest und den Nachwehen der Wettaffäre ging beinahe unter, dass Rot-Weiss Essen eine historische Wegmarke hinter sich gelassen hat.

Die erste Hinrunde im Stadion Essen ist Geschichte – und sie hätte besser kaum laufen können. Es gab berechtigte Zweifel, ob die Fans den Spirit des Georg-Melches-Stadion mit hinüberretten könnten, ob die Mannschaft das Stadion gleich zur Festung machen könnte. RWE wäre ja nicht der erste Verein gewesen, der mit seiner neuen Heimat fremdelt. Nach den ersten neun Spielen lässt sich festhalten: Alle Befürchtungen waren unbegründet.


RWE ist ungeschlagen; nur Lotte steht in der Heimtabelle noch besser da. Die Entwicklung der Mannschaft von Waldemar Wrobel ist beachtlich. Zwar steht nicht zu erwarten, dass die Konkurrenten ihre Aufstiegsbemühungen zurückfahren - im Gegenteil. Alemannia Aachen, der KFC Uerdingen oder Borussia Dortmund II könnten sich schon bald zusätzlich vorm Nadelöhr knubbeln.

Dass Ruhe, ein Konzept und eine gewachsene Mannschaft aber Qualitäten sind, die man mit Geld nicht kaufen kann, werden irgendwann gewiss auch noch ganz andere Gegner erfahren müssen. Das spüren auch die Fans, die mit dafür gesorgt haben, dass sich ihre Jungs so schnell einleben konnten. Heimat ist eben kein Ort, sondern ein Gefühl. Und rein vom Feeling her darf RWE nach dieser Heim-Halbserie ein ausgesprochen gutes haben. Die Entwicklung einzelner Spieler aber auch die Weiterentwicklung des Kollektivs hat RWE in der Regionalliga bereits auf Topniveau geführt. Keine Mannschaft musste bislang weniger Niederlagen einstecken, Platz eins ist nur drei Punkte entfernt. Es gibt gute Gründe, den eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen.

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