Bis Freitag muss der Klub 2,3 Millionen Euro aufbringen, um zahlungsfähig zu bleiben. Ansonsten muss Geschäftsführer Roland Kentsch zum Amtsgericht gehen und Insolvenz anmelden.
Ob dieses Horrorszenario in den kommenden vier Tagen noch abgewendet werden kann, entscheidet sich vielleicht noch am heutigen Montag. Seit den frühen Morgenstunden tagen die Gremien und müssen Kentsch die Ergebnisse ihrer „Betteltour“ präsentieren. Reicht die gesammelte Kohle nicht aus, um das Millionenloch zu kitten, ist der Profifußball in Duisburg wohl Geschichte und zahlreiche Mitarbeiter verlieren ihre Jobs.
"Nun tragen diese Leute auch die Verantwortung"
Aussichten, die kein Duisburger akzeptieren kann. Deshalb ist es auch nach wie vor für unzählige Sympathisanten und Fans des MSV unverständlich, warum einige Herrschaften im Verein Front gegen Walter Hellmich gemacht haben. Der Ex-Chef wollte den maroden Verein zum zweiten Mal vor dem wirtschaftlichen Aus bewahren, wurde aber vergrault (RS berichtete). „Meine Hilfe ist mehrheitlich abgelehnt worden“, erinnert Hellmich: „Nun tragen diese Leute auch die Verantwortung.“
Es wird zwar spekuliert, dass Hellmich im Hintergrund an einer Lösung mitarbeitet, bestätigen will es der Bauunternehmer aber nicht. Sollte Hellmich nicht bei der Rettungsaktion dabei sein, besteht jetzt nur noch die Hoffnung, dass die Sammelaktion von Erfolg gekrönt war, Kentsch am Ende des Tages einen Strich ziehen und einen zeitlichen Aufschub verkünden kann. Wenn nicht, werden die Zebras untergehen.