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Schalke: Einzelkritik
Höwedes, Jones, Holtby und Neustädter gut

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Schalke: Einzelkritik zum Spiel in Piräus

Der Schalker 2:1-Erfolg bei Olympiakos hatte viele Väter: Insbesondere Roman Neustädter und Benedikt Höwedes blieben in der Hölle von Piräus ganz cool.

Neustädter und Höwedes machten ihre Sache im Hafen Athens ebenso gut wie Lewis Holtby und der nimmermüde Jermaine Jones. Hier die Schalker Einzelkritik zum Spiel:


Lars Unnerstall (3): Hatte nur wenige Gelegenheiten sich auszuzeichnen und war bei Piräus’ Gegentreffer zum 1:1 machtlos. Hatte bei einem schönen Heber von Ariel Ibagaza etwas Glück, als sich der Schuss aufs Tornetz senkte.

Benedikt Höwedes (2): Nachdem er in Fürth den Mund sehr voll genommen hatte, dass sich seine Qualität durchsetzen würde, ließ er in Piräus auch entsprechende Taten folgen. Wirkte ungemein bissig, suchte jeden Zweikampf und entschied die meisten dieser für sich. Sein Kopfballtor kurz vor der Halbzeit markierte zudem den Höhepunkt der Schalker Drangphase und die verdiente Führung.

Kyriakos Papadopoulos (3+): Musste in den ersten zehn Minuten die beste Chance für Olympiakos klären, ehe er vor dem 1:0 durch Höwedes vorne zuschlug. Eine Frechheit, dass sich Schiedsrichter Borbalan von seinem Torrichter überstimmen ließ und den regulären Treffer „Papas“ entgegen seiner eigenen Wahrnehmung nicht anerkannte. Beim 1:1, als er wegrutschte, ließ er sich allerdings zu leicht ausspielen.

Joel Matip (3): Brachte Piräus mit einer zu kurz geratenen Kopfball-Rückgabe auf Unnerstall, in die Machado preschte, unfreiwillig zurück ins Spiel. Klärte zwar die Situation auf der Linie, doch eine Minute später nutzten die Griechen die nächste Chance zum 1:1.

Christian Fuchs (3-): Hatte nach vorne etliche gute Aktionen, aber mindestens genau so viele schwache Szenen in der Defensive. So schaute er beim Ausgleich durch Djamel Abdoun nur zu, statt mit einer Grätsche den Treffer zu verhindern.

Jermaine Jones (2-): Neben Höwedes, Neustädter und Holtby einer der besten Schalker! Ist allerdings inzwischen ein wenig zu selbstbewusst und hielt daher den Ball bisweilen zu lange, statt schnell in die Spitze zu passen.

Roman Neustädter (2): Der heimliche Kopf der Mannschaft! Machte mit gutem Stellungsspiel und klugen Pässen immer wieder Räume frei und traute sich auch mal mit einem Fernschuss vors gegnerische Tor.

Jefferson Farfan (4+): Hatte zwar eine halbe Woche Zeit, um sich von der Länderspielreise auszuruhen, aber das reichte wohl nicht. Agierte ungewohnt zurückhaltend und brach sogar gelegentlich Sprintversuche ab, weil er die Laufduelle an diesem Abend ohnehin selten gewann.

Lewis Holtby (2): Lieferte ein großes Laufpensum ab, steigerte sich in der zweiten Hälfte auch spielerisch und war an nahezu allen Schalker Offensivaktionen beteiligt.

Tranquillo Barnetta (3+): Hatte in der 51. Minute das 2:0 auf dem Fuß, als er nach einem prächtigen Fuchs-Schuss frei vor Piräus-Keeper Balazs Megyeri zum Abschluss kam. Machte es zehn Minuten später besser, als er gerne in Kostas Manolas’ Bein lief, um den Elfmeter zu kassieren. Insgesamt mit einer ordentlichen Vorstellung, zeigte Huub Stevens, dass er auf ihn zählen kann.

Klaas-Jan Huntelaar (3): Wie nah Glück und Pech im Fußball oft beieinander liegen, erlebte der „Hunter“ nach einer Stunde der Partie. Erst nutzte er nach Holtbys feinem Zuspiel den Innenpfosten zum 2:1, ehe er keine 120 Sekunden später den Elfmeter nach Foul an Barnetta an den Pfosten setzte.

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