Und die Schützlinge von Trainer Andreas Bergmann, der auf 13 Spieler verzichten musste, machten es gnädig und siegten vor 800 Zuschauern am Ende nur mit 5:0 (2:0). Im Mittelpunkt des Interesses stand natürlich der 90-minütige Einsatz von Michael Ortega. Der Kolumbianer spielte mannschaftsdienlich und versuchte, seine Kollegen unter Wettkampfbedingungen erst einmal kennenzulernen.
Der offensive Mittelfeldspieler verzichtete auf den Torabschluss und hielt sich auch bei Standards zurück. Bergmann: "Das war ein klarer Auftrag. Er soll erst mal ein Gefühl für die Mannschaft bekommen." Dennoch deutete Ortega an, dass er aufgrund seiner Schnelligkeit, seiner Technik und seiner Dribbelstärke eine echte Verstärkung für das Team werden kann.
Ansonsten hatte der Coach kaum etwas zu bemängeln: "Das Spiel war absolut okay. Meine Jungs hatten den Auftrag, im Angriff mit maximal drei Ballkontakten zu spielen. Das haben sie gut gelöst." Ein Haar in der Suppe fand Bergmann dennoch: "Aufgrund der Torchancen hätten wir fünf bis acht Treffer mehr erzielen müssen." Die mangelnde Torausbeute ist allerdings vielleicht auch damit zu erklären, dass der VfL in Halbzeit zwei quasi mit einer U23-Mannschaft operierte.