Rot-Weiss Essen steht vor der nächsten schweren Auswärtshürde. Während die Essener aufgrund des Stadionbaus unter der Woche spielfrei hatten, fuhren die Ostwestfalen am Dienstag einen überzeugenden 1:0-Sieg bei den Sportfreunden Siegen ein. Am ersten Spieltag trotzte das Team von Raimund Bertels Lotte ein 2:2-Unentschieden ab. Wrobel, der beide Spiele beobachten ließ, erwartet an der Poststraße einen heißen Tanz. In diesem Zusammenhang erinnert er an die 1:2-Niederlage aus der vergangenen Spielzeit. „Das war eindeutig eine unserer schlechtesten Leistungen“, betont Wrobel und ergänzt: „Alleine die Resultate sprechen eine deutliche Sprache. Ich habe mir das Spiel gegen die Sportfreunde Lotte selbst angeschaut, das war schon richtig gut. Das ist ein unangenehmer Gegner, vor dem wir großen Respekt haben“, versichert der 42-Jährige.
Insbesondere die Defensivabteilung der Essener, die in Oberhausen nicht immer auf der Höhe war, steht vor einer harten Bewährungsprobe. Wrobel sieht die Stärken der Schwarz-Weißen eindeutig in der Offensive. „Verl hat ein sehr druckvolles Spiel über die Flügel und im Zentrum mit Lars Schröder eine enorme physische Präsenz. Wir müssen über die gesamten 90 Minuten auf der Hut sein.“
Zu allem Überfluss wird der Essener Linienchef möglicherweise gezwungen sein, seine Defensive umzustellen. Die Einsätze der Außenverteidiger Roberto Guirino und Max Dombrowka sind verletzungsbedingt fraglich. Mögliche Alternativen wären laut Wrobel Kevin Grund und der ehemalige Offenbacher Christian Telch.