Für Klaas-Jan Huntelaar hat das Ausscheiden der Elftal bei der Euro in Polen und der Ukraine auch etwas Gutes. So hat der zweifache Vater nach einer langen Saison nun endlich Ferien, kann aber auch früher mit dem FC Schalke in die Vorbereitung einsteigen.
Ob er schon am 7. Juli zum Leistungstest in Gelsenkirchen erscheinen muss, ist noch nicht sicher. Fest steht aber, dass Manager Horst Heldt möglichst vor dem Saisonbeginn die Unterschrift des "Hunter" unter einem neuen Vertrag sehen möchte. "Er soll jetzt erst einmal seinen verdienten Urlaub genießen und den Kopf frei kriegen. Es bringt nichts, ihn jetzt nach der EM, die viel Konzentration erfordert hat, gleich wieder mit dem nächsten Thema zu belasten. Wenn er wieder zurück ist, voller Kraft und Tatendrang, werden wir die Gespräche mit ihm wieder aufnehmen", kündigte Heldt im Interview mit RevierSport (Donnerstagsausgabe) an.
"Er weiß, dass wir den Vertrag verlängern wollen und kann sich das selbst auch sehr, sehr gut vorstellen. Wir haben ja schon im Vorfeld der Europameisterschaft schon sehr viel miteinander gesprochen und auch auf unserer Abschlussreise nach New York. Die Absprachen mit ihm und seinem Management sind klar, daher sehe ich keine Notwendigkeit, da jetzt Druck zu machen."
Dass Huntelaar bei der EM seinen Marktwert nicht gerade steigern konnte, spielt Schalke zwar bei der angestrebten Vertragsverlängerung mit dem Topstürmer in die Karten. Heldt hätte Huntelaar aber persönlich einen anderen Turnierverlauf gewünscht. "Für Klaas-Jan tut es mir leid, dass die EM für die Holländer so gelaufen ist. Bei uns hat er eine herausragende Saison gespielt, sowohl national als auch international", betonte der 42-Jährige und führte weiter aus: "Er hat sich für die Euro auch viel vorgenommen und war schon enttäuscht, dass er beim Bondscoach nicht gesetzt gewesen ist. Das hätte er meiner Meinung nach verdient gehabt."
Was er bei der Euro an Torerfolgen verpasst hat, kann er ja gerne auf Schalke nachholen...
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