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SGW vergibt 3:0-Führung
Traum von der Regionalliga geplatzt

Wattenscheid trauert: Regionalliga-Traum geplatzt
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Die SG Wattenscheid hat nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel gegen den SV Bergisch Gladbach im Regionalliga-Relegations-Rückspiel eine tolle Aufholjagd gezeigt.

Nach insgesamt 180 Minuten hat der Ex-Bundesligist die Qualifikation für die vierthöchste Spielklasse jedoch verpasst. Mit 3:2 (3:0) siegte der Westfalenliga-Meister am Sonntag über die Bergischen, was jedoch nicht reichte, um den erhofften Doppelsprung zu packen.

Wattenscheid: Fronczyk - Rathmann, Thamm, Melchner, Brümmer - Issa (65. Rocys), Zajas - Preissing, Sarisoy, Trisic - Koitka. Bergisch Gladbach: Forsbach - Heinen, Retterath, Erdmann, Volkert - Eckert, Shabani (46. Dreiner), Windmüller, Schalimow -Püttmann (85. Zinken), Balduan. Schiedsrichter: Sören Storks (Velen). Tore: 1:0 Melchner (19.), 2:0 Koitka (27.), 3:0 Koitka (40. Foulelfmeter), 3:1 Eckert (51.), 3:2 Eckert (63.). Zuschauer: 4502.

Dabei lief es für das Team von André Pawlak zu Beginn wie im Traum: Nach verhaltenem Start hatte erst Christian Melchner, der Innenverteidiger war für Christian Luvuezo in die Startelf gerückt, eingenetzt (19.), dann hatte Kai Koitka mit einem Dopplepack nachgelegt. Erst verwandelte er einen Freistoß direkt (27.), dann traf er – anders als Milko Trisic noch am Donnerstag – vom Elfmeterpunkt (40.) sicher.

Es waren also die beiden Trümpfe, die Pawlak aus dem Hut gezaubert hatte, die gestochen hatten. „Wir wollten Bergisch Gladbach überraschen und haben uns gedacht, dass sie diese beiden noch nicht kennen“, erklärte der SGW-Coach seine erfolgreiche Maßnahme. Und so blühten eine Halbzeit lang an der Lohrheide plötzlich wieder Regionalliga-Träume, obschon sich nach dem Hinspiel nur kühnste Optimisten noch etwas ausgerechnet hatten. Und Pawlak sprach folgerichtig von der „besten Halbzeit“, die er in seiner gesamten Amtszeit von seiner Mannschaft gesehen hatte.


Dann jedoch schlug der Gast gnadenlos und mit der schon im Hinspiel gezeigten Kaltschnäuzigkeit zurück: Rachid Eckert zirkelte erst einen Freistoß in die Maschen (51.), dann schloss er einen Konter erfolgreich ab – und sicherte dem NRW-Ligisten (62.) den Aufstieg. „Ich muss meiner Mannschaft und dem ganzen Verein ein Riesen-Kompliment aussprechen“, meinte ein sichtlich stolzer und Bier-geduschter Gäste-Trainer Didi Schacht auf der Pressekonferenz.

Und nach der ersten großen Enttäuschung konnten auch die Wattenscheider nicht nur gratulieren, sondern mussten einräumen, dass der Sprung in die Regionalliga zwar möglich gewesen, für ihr junges Team aber wohl zu früh gekommen wäre. Pawlak: „Das wäre hardcore geworden.“

Auf Seite 2: Stimmen und Splitter zum Spiel

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