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RWE - Leverkusen II
Adieu Tristesse!

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RWE: Adieu Tristesse!
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Leverkusen II markierte in der Hinrunde eines der tristesten Spiele für Aufsteiger Rot-Weiss Essen. Vor dem zweiten Aufeinandertreffen ist fast alles anders.

Es gibt nichts mehr daran zu deuteln: Rot-Weiss Essen hat einen Lauf. Zwar weiß niemand genau, wo ein Lauf beginnt, klar ist aber: wer aus fünf Spielen in Folge 13 Punkte holt, steckt mittendrin. Dass RWE ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt der Saison seine Topform gefunden hat, trifft sich hervorragend. Durch die zahlreichen Nachholspiele lässt sich derzeit alles aus diesem Lauf herausholen. Auch wenn sein Team die Strapazen äußerlich ungerührt wegsteckt, bleibt Trainer Waldemar Wrobel vorsichtig: "Wir haben jetzt fünf Englische Wochen hintereinander. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Leverkusen wird ganz, ganz schwer. Nicht, weil es Leverkusen ist, sondern aufgrund dieser Belastung."

Da stößt selbst die Einflussnahme eines Trainers an ihre Grenzen. Über Variationen des Trainingsprogramms jedenfalls muss sich der 42-Jährige derzeit keine großen Gedanken machen. Den Mittwoch nutzten die RWE-Kicker nach dem Koblenz-Spiel zur Regeneration, für Donnerstag ist bereits das Abschlusstraining vor dem Freitags-Spiel gegen Leverkusen II angesetzt.

Äußerlich hält die junge Mannschaft diesen Strapazen bislang ungerührt Stand. Und das, obwohl die unheimliche Verletzungsserie andauert. Markus Heppke wird wohl auch am Freitagabend noch aussetzen müssen. Dafür kehrt Benedikt Koep nach abgesessener Gelb-Sperre zurück ins Team. Aus der Ruhe bringen lässt sich RWE von den längst zur ungeliebten Gewohnheit gewordenen Umstellungen freilich wenig.

Zu gleicher Zeit in der Vorrunde mühten sich die Bergeborbecker noch nach Kräften, überhaupt etwas Zählbares einzusammeln. Im Hinspiel setzte es bei Bayer Leverkusen eine der trostlosesten Niederlagen: RWE verlor unglücklich mit 0:1. Vor der Revanche am Freitag hat sich die Stimmungslage ins Gegenteil verkehrt: "Wir sind selbstbewusst und haben allen Grund dazu", betont Wrobel. "Wenn wir vorbereitet sind und alles abrufen, von Beginn an die nötige Aggressivität an den Tag legen, dann sind wir gut gewappnet und können auch gegen Leverkusen etwas mitnehmen." Zwar sei die Bayer-Reserve im Gegensatz zum letzten Gegner, TuS Koblenz, spielstärker und technisch beschlagener, doch davor müsse seiner Mannschaft nicht bange sein.


Kronzeuge des Essener Selbstbewusstseins ist Kapitän Timo Brauer. Der nimmt es einfach, wie es kommt: "Leverkusen wird mehr über die fußballerische Komponente kommen, aber das können wir auch, genauso wie über die physische Komponente gehen können. Deshalb wollen wir das Spiel auch gewinnen."

Wenn es läuft, scheint eben alles einfach.

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