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Bezirksliga 14: Interview mit Horst Freund (Trainer TuS Ennepetal)
"Wichtig ist, dass wir eine Gemeinschaft bleiben"

Bezirksliga 14: Interview mit Horst Freund (Trainer TuS Ennepetal)
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Große Ziele und doch viel Skepsis: So sah die Situation beim TuS Ennepetal vor Beginn der Saison aus. Erst zwei Wochen vor dem ersten Ligaspiel fand der Verein, der gerade das ambitionierte "Projekt 2011" ausgerufen hatte, mit Horst Freund (46) einen neuen Trainer für die nominell so starke Mannschaft. Nach knapp der Hälfte der Saison blickt der ehemalige BVB-Bundesliga-Profi auf eine Traumbilanz. Mit acht Punkten Vorsprung liegt der TuS an der Bezirksliga-Spitze und ist seinem Fernziel Verbandsliga einen Schritt näher gekommen. [i]Das Interview[/i]

revierkick.de: Mit dem klaren Sieg zum Rückrundenauftakt gegen Schwerte hat die Mannschaft ein klares Signal an die Verfolger gegeben. Wie ist der TuS noch zu stoppen?

Freund: "Das war ein gutes Signal, dass wir trotz der Probleme in der letzten Woche der Vorbereitung so klar gewonnen haben. Aber wir müssen immer auf der Hut sein. Welper stapelt zwar gerne tief, aber so lange die noch in Reichweite sind, müssen wir wachsam bleiben. Wichtig ist, dass wir eine Gemeinschaft bleiben. Wir werden von unseren Zielen nicht abweichen."

revierkick.de: Sie haben mit Timo Würfel von Hagen 11 und Sascha Scherlo vom SV Hohenlimburg in der Winterpause noch einmal personell nachgelegt. Bestand denn großer Bedarf nach dieser souveränen Hinrunde?

Freund: "Wir wollen einfach kein Risiko für die Rückrunde eingehen. Timo Würfel füllt die Position aus, die im Angriff ohnehin noch offen war, kann aber auch auf anderen Positionen spielen. Dank Sascha Scherlo haben wir nun einen neuen Konkurrenzkampf im Tor."

revierkick.de: Wie haben Sie die Mannschaft ohne Vorbereitung im Sommer so schnell auf Kurs gebracht?

Horst Freund. TuS-Foto

Zur Person Horst Freund (46) spielte von 1979 bis 1983 für Borussia Dortmund und von 83-84 bei Rot-Weiß Essen. Dabei bestritt er 8 Erst- und 35 Zweitligaspiele (1 Tor). Seine Trainerlaufbahn begann als 28-jähriger Spielertrainer von Fortuna Dorstfeld. Danach trainierte Freund die SF Nette, Germania Westerfilde, den Hombrucher SV und TSK Hohenlimburg.

Freund: "Man konnte nicht davon ausgehen, dass es in der kurzen Zeit so gut klappt. Es zeigt, dass die Spieler sehr wissbegierig sind, sie haben das neue System, das ich spielen lasse, schnell umgesetzt. Wir haben uns da auch durch die erste Niederlage gegen Welper am vierten Spieltag nicht beirren lassen."

revierkick.de: Was hat Ihr Team den anderen voraus?

Freund: "Es ist ein großer Vorteil, dass unser Kader so gleichwertig besetzt ist. Wir mussten schon oft in dieser Saison wichtige Ausfälle verkraften, aber die Mannschaft hat das immer wieder aufgefangen. Außerdem gehen die Spieler sehr selbstkritisch mit der eigenen Leistung um, selbst nach Siegen wie am letzten Sonntag gegen Schwerte."

revierkick.de: Befasst man sich in Ennepetal schon mit einer Landesliga-Zukunft?

Freund: "Natürlich, damit müssen wir uns in unserer Situation befassen. Wir sind uns einig, die meisten Spieler behalten zu wollen. Diese Mannschaft wäre auch für die Landesliga stark genug. Ich selbst kann mir sehr gut vorstellen, weiterhin hier Trainer zu bleiben. Denn wir haben hier noch einiges vor und wollen diese Schritte gemeinsam gehen."

revierkick.de:Welche Rolle spielt das "Projekt 2011 für Ihre Arbeit?

Freund: Keine große, ich kann hier ohne Druck arbeiten. Es sind ja noch ein paar Jahre bis 2011. Mit dem Aufstieg in die Landesliga würden wir einen wichtigen Schritt dieser Entwicklung gehen. Und wenn wir aus den Spielen gegen Herdecke und Welper unbeschadet heraus kommen, spricht einiges für uns.

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